Klimaschutz statt Autobahnen: Über 25’000 Menschen reichen Petition ein
Gestern Sonntag hat die Klimakonferenz im ägyptischen Badeort Sharm el-Sheik begonnen. Wichtigstes Thema der Konferenz ist, wie das bestehende Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, erreichbar bleibt. Für die Schweiz nehmen Bundespräsident Ignazio Cassis und Umweltministerin Simonetta Sommaruga am Gipfel teil. Sie würden sich für weltweite Investitionen in den Klimaschutz einsetzen, gab das Umweltdepartement (Uvek) im Vorfeld bekannt.
Dem ökologischen Verband Umverkehr reicht das nicht. Die Schweiz reise nicht nur mit ungenügenden Klimazielen nach Ägypten, «sondern torpediere diese auch mit dem klimaschädlichen Ausbau der Autobahnen», heisst es in einer Mitteilung. Der Verband fordert mit einer Petition, die 4,3 Milliarden Franken in den Klimaschutz zu investieren, statt in Strassen «zu verlochen».
Umverkehr hat am Montag die Petition mit 26’074 Unterschriften bei der Bundeskanzlei eingereicht. Der Verkehr sei mit rund einem Drittel der grösste Verursacher des klimaschädigenden CO2. Dafür sei massgeblich der Autoverkehr verantwortlich. Aus Sicht des Vereins rückt das anvisierte Klimaziel von Netto Null bis 2050 in weite Ferne. (rwa)