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Kölliken im Wachstum: Neue Überbauung mit 34 Wohnungen geplant

In Kölliken sollen fünf neue Mehrfamilienhäuser gebaut werden. Nun liegt der Gestaltungsplan zum Beschluss auf.

Kölliken steht in einer rasanten Wachstumsphase. Ende 2021 wohnten 4640 Personen im Dorf, ein Jahr später waren es bereits deren 4766. Laut Prognosen des Kantons wird die Gemeinde die 5000er-Schwelle in vier Jahren erreichen.

Ausdruck dieses Wachstums ist etwa die neue Überbauung, die auf der Brache nördlich der Scheidgasse – gleich neben dem Kindergarten – gebaut werden soll. Im von der Zofinger Strebel Architektur AG erarbeiteten Richtprojekt stehen fünf Mehrfamilienhäuser mit 34 Wohnungen, die auf dem 8268 m2 grossen Areal gebaut werden sollen. Und darunter zwei Einstellhallen. Der Wohnungsmix soll 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen beinhalten.

Plan für den Süden

Auf der Gemeindeverwaltung liegt zurzeit auch ein Gestaltungsplan Scheidgasse Süd auf. Auf der südlich der Scheidgasse gelegenen Parzelle sollen drei Mehrfamilienhäuser gebaut werden. Vor einem Jahr sind drei Mitwirkungen eingegangen: Es ging um die Sicherstellung einer öffentlichen Wegverbindung in Nord-Süd-Richtung vom Kindergarten Scheidgasse zur Richtergasse und später gegebenenfalls weiter nach Süden ins Oberdorf. Es wurde beantragt, dass die Gemeinde mit dem Gestaltungsplan das Recht erhalten soll, zu gegebener Zeit einen öffentlichen Weg über zwei Parzellen am östlichen Perimeterrand einzurichten. Die Gemeinde hat zugestimmt, deshalb liegt der Plan noch einmal auf. (wif)

Altes Haus soll abgerissen werden

Die Gebäude werden dreigeschossig geplant. Auch deshalb hat die Bauherrin, die Moosleerber Hans Hunziker AG, zusammen mit der Gemeinde einen Gestaltungsplan ausgearbeitet: Da das Gebiet in der Wohnzone W2 liegt, wären nur zwei Geschosse erlaubt.

Drei Gebäude sollen im westlichen und zwei im östlichen Teil der Parzelle gebaut werden. Dazwischen ist ein Vorfeld geplant, welches mit Stauden, Sträuchern und Bäumen in einen halböffentlichen und einen privaten Bereich unterteilt werden soll. Das Bauprojekt soll etappiert werden. Auch, weil dafür ein altes Haus abgerissen werden muss, in dem heute noch Menschen wohnen: Das «Weinhändlerhaus» an der Scheidgasse 24 stammt aus der Zeit um 1830 und ist im Kurz­inventar des Buches «Kunstdenkmäler des Kantons Aargau; Band 1» aus dem Jahr 1991 dokumentiert. In der letzten Teilrevision der Kölliker Bau- und Nutzungsordnung wurde die Inventarisierung nicht mehr vorgenommen.

Bis am 6. Juni liegt der Gestaltungsplan auf der Gemeindeverwaltung Kölliken auf, in dieser Zeit können unterlegene Einsprecher noch Beschwerde einreichen. Danach wird der Plan dem Regierungsrat zur Genehmigung vorgelegt.