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Knapp 198 Millionen Franken: So viel ist dem Bundesrat die globale Umwelt wert

In den nächsten vier Jahren soll die Schweiz insgesamt knapp 200 Millionen Franken in globale Umwelt- und Klimafonds einschiessen. Diesen Kredit legt der Bundesrat nun dem Parlament vor.

182 Staaten sind am Globalen Umweltfonds (Global Environment Facility, GEF) beteiligt. Auch die Schweiz. Wie der Bundesrat an seiner Sitzung vom Mittwoch beantragt hat, soll die Schweiz in den nächsten vier Jahren 157 Millionen Franken in den GEF einschiessen. Damit würde der Schweizer Beitrag um rund einen Viertel höher ausfallen als in den vergangenen vier Jahren, wie einer Mitteilung des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) zu entnehmen ist.

Der GEF sei eine «wichtige Quelle zur Finanzierung von Projekten in Entwicklungsländern, die sich positiv auf die globale Umwelt auswirken», schreibt das Bafu. Der Fonds wird aufgestockt, da der Unterstützungsbedarf «in den Bereichen Biodiversität, Chemikalien und Abfall» gestiegen ist. An der UN-Klimakonferenz in Glasglow wurde beschlossen, dass die Industrieländer ihre finanzielle Unterstützung an Entwicklungsländer für die Klimaanpassung bis 2025 im Vergleich zu 2019 verdoppeln sollen.

Auch für drei weitere Umweltfonds beantragt der Bundesrat Gelder: für den multilateralen Ozonfonds, den Fonds für die Bedürfnisse der am wenigsten entwickelten Länder und den Special Climate Change Fund. Insgesamt kommt ein Betrag von 197,75 Millionen Franken zusammen, den die Schweiz in den nächsten vier Jahren für die globale Umwelt aufwenden wird. Ein entsprechender Verpflichtungskredit wird nun dem Parlament zur Genehmigung vorgelegt. (aka)