Diebstahl nicht ausgeschlossen: Das Kunsthaus Zürich vermisst zwei Bilder
Der Brand war kaum mehr als eine Randnotiz, doch nun könnte er ernste Folgen haben. In der Nacht vom zweiten auf den dritten August hat es im Kunsthaus Zürich gebrannt. Seither war das Haus mit Renovationen und Restaurierungen beschäftigt. Nun bemerkte man dabei, dass zwei Bilder «unauffindbar» seien, teilt das Kunsthaus Zürich heute mit. Ein Diebstahl könne nicht ausgeschlossen werden, daher habe man am 13. Januar Anzeige gegen unbekannt erstattet.
Bei den kleinformatigen Gemälden handelt es sich um private Dauerleihgaben: «Soldaten im Lager» von Robert van den Hoecke aus der Mitte des 17. Jahrhunderts (18,8 x 24,7 cm) sowie von Dirck de Bray «Narzissen und andere Blumen in Glasvase auf einer Marmorplatte» von 1673 (30,9 x 23,5 cm). Beide auf Eichenholz gemalte Werke sind gerahmt und verglast.
Die Direktorin, Ann Demeester, sei «erschüttert» und hoffe darauf, dass die Bilder unbeschadet zurück ins Kunsthaus finden. Die Polizei ermittelt bereits und an habe einen Eintrag im Art Loss Register gemacht: «Neben der Wiederbeschaffung der Gemälde ist unser Ziel, aus diesem bedauernswerten Vorfall zu lernen. Wir haben einen Krisenstab eingerichtet, der den Vorgang akribisch untersucht. Alle übrigen Werke, die im Moment des Brandes ausgestellt waren, sind vollzählig vorhanden.»