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Rauch aus der Schiedsrichterkabine: Klubheim wird nach Abpfiff evakuiert – weil Papierhandtücher glimmten

Nach dem Heimspiel der Frauen des FC Laufenburg-Kaisten rückten am Sonntagnachmittag 21 Einsatzkräfte der Feuerwehr aus. Der Grund: Aus der Kabine des Schiedsrichters drang Rauch – nachdem vergessen wurde, dort das Licht zu löschen. Der Sachschaden ist gering. Sauer ist der Präsident des Vereins nicht.

Das Ergebnis war kurz nach Abpfiff nur noch zweitrangig. Am Sonntagnachmittag mussten sich die Frauen des FC Laufenburg-Kaisten gegen das Team des FFT Rheinfelden/Möhlin/Frick auf heimischen Rasen mit 2:5 geschlagen geben. Rund eine halbe Stunde nach Ende der Partie hiess es dann für die Spielerinnen: schnell raus aus der Kabine. Gegen 17.25 Uhr traf die Feuerwehr ein – mit 21 Einsatzkräften.

Der Grund: Aus der Umkleidekabine des Schiedsrichters drang Rauch. Gemäss Robin Böller, Präsident des FC Laufenburg-Kaisten, fingen Papierhandtücher an zu glimmen, die vermutlich der Schiedsrichter auf einen Kasten über das Lavabo gelegt hatte. In dem Kasten, bestehend aus einem Plexiglasgehäuse, befand sich eine Lampe. «Der Schiedsrichter hatte wohl vergessen, das Licht auszumachen, bevor er die Kabine verliess und die Türe zuschloss», so Böller.

Nur ein geringfügiger Sachschaden in der Kabine

Sauer sei der Verein deswegen sicherlich nicht. «Das war ja nicht mit böser Absicht», so Böller. «Das nächste Mal kontrolliert der Schiedsrichter sicher zwei Mal, ob das Licht noch brennt.» Vor Ort waren auch zwei Beamte der Kantonspolizei. «Beim Vorfall ist nur ein geringfügiger Sachschaden entstanden», so Corina Winkler, Sprecherin der Kantonspolizei.

Als die Feuerwehr eintraf, war der Brand bereits gelöscht. «Unser Klubbeiz-Betreiber hat mit einem kleinen Handfeuerlöscher schnell reagiert und die Feuerwehr alarmiert», so Böller. Gemäss Dominik Vogel, Kommandant der Feuerwehr Laufenburg habe das Gros der Einsatzkräfte gleich wieder nach Hause gehen können. «Wir haben das Gebäude noch mechanische durchlüftet, dass der Rauch abzieht», sagt er.

Während der Rauchentwicklung hätten die Fussballerinnen und Vereinsmitglieder vor Ort alles korrekt gemacht. «Die Personen waren schnell aus dem Gebäude und die Türen und Fenster waren geschlossen», lobt Vogel.