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Schweizer Schulen müssen in den nächsten zehn Jahren über 75’000 Lehrkräfte rekrutieren

Das Bundesamt für Statistik schätzt, dass die obligatorische Schule bis 2031 die Zahl der Lehrkräfte um 6 Prozent aufstocken muss. Grund dafür ist das Bevölkerungswachstum. 

43’000 bis 47’000 neue Lehrkräfte müssen für die Primarstufe, 26’000 bis 29’000 für die Sekundarstufe I rekrutiert werden, und das bis 2031. Diese Zahlen präsentierte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag. Die Zahl der Lehrkräfte an obligatorischen Schulen würde damit um 6 Prozent wachsen. Grund dafür ist laut BFS das Bevölkerungswachstum: Bis 2031 erwarten die Statistiker bis zu 9 Prozent mehr Schülerinnen und Schüler. Betroffen seien alle Regionen der Schweiz mit Ausnahme des Tessins.

Die Frage ist nun, ob die Ausbildung mit der steigenden Nachfrage mithalten kann. Denn bis 2031 werden die pädagogischen Hochschulen nach Schätzung des BFS nur 34’000 neue Lehrdiplome für die Primarschule ausstellen können. «Es besteht eine potenzielle Diskrepanz zwischen dem Bedarf und dem Angebot», stellt das BFS fest.

Diese könne aber zum Teil durch die Anstellung von Lehrkräften mit einer Ausbildung für andere Schulstufen verringert werden. Weitere Optionen seien die Anstellung von ausländischen Lehrkräften und der Einsatz von Studierenden der pädagogischen Hochschulen, deren Ausbildung noch nicht abgeschlossen ist. (wap)