Auf diesen Moment haben viele gewartet – Mitte April geht die neue Lenzburger Schlossbeleuchtung in Betrieb
Die lange Dunkelheit hat ein Ende. Kurz nach Sonnenuntergang am Samstag, 15. April, geht die nigelnagelneue Schlossbeleuchtung in Lenzburg in Betrieb. «Sie besticht in erster Linie durch ihre Energieeffizienz sowie durch passgenauen Glanz», heisst es in einer gemeinsamen Medienmitteilung von Stadt Lenzburg, Stiftung Schloss Lenzburg sowie SWL Energie AG.
Die Einschaltzeiten werden gegenüber früher um rund 850 Stunden jährlich reduziert. Natur und Umwelt könnten vermehrt geschont werden, wird ausgeführt. Laut Medienmitteilung gelingt die Balance «zwischen repräsentativer Symbolkraft des historischen Bauwerks und den funktionalen Aufgaben einer zukunftsorientierten Beleuchtung». Das naturverträgliche Lichtkonzept – bestimmte Konturen und Flächen werden stärker in den Vordergrund gerückt – soll Vorbildcharakter haben. Während die bisherige Schlossbeleuchtung einem Energieverbrauch-Äquivalent von vier Waschmaschinen pro Stunde entsprochen habe, sei es bei neu nur gerade noch ein einzelner Wasserkocher pro Stunde.
Rückblick: Zwar konnte die Installation der neuen Beleuchtung bereits Anfang des vergangenen Novembers abgeschlossen werden. Allerdings hatten der Regierungsrat sowie der Stadtrat Mitte September mit Blick auf eine befürchtete Strommangellage beschlossen, die nicht sicherheitsrelevanten Beleuchtungen von öffentlichen Gebäuden abzuschalten. Das Schloss Lenzburg lag deshalb den ganzen Winter im Dunkeln.
Die Beleuchtung lieferte einigen Gesprächsstoff. Einwohnerrätin Christina Bachmann-Roth (Die Mitte) setzte sich mit einer Anfrage beim Stadtrat für eine frühzeitige Inbetriebnahme ein. Ein Verzicht sei nicht mehr länger angemessen, argumentierte sie Anfang März. Betreiberin – und Geldgeberin – der Schlossbeleuchtung ist die ortsansässige SWL Energie AG. Die Anlage ist ihr Geschenk an die Bevölkerung anlässlich ihres 100-Jahr-Jubiläums.