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Lindenhof gewinnt den Eulen-Award der Stiftung Generationplus

Mit «Vereinsamung ist etwas vom Schlimmsten im Alter – dagegen kann kein Arzt etwas unternehmen», begann Albert Wettstein, Chefarzt des Stadtärztlichen Dienstes von Zürich und Jurypräsident des Eulen-Awards, seine Laudatio auf den Gewinner des Awards. Mit dem Preis fördert die Stiftung Generationplus alle zwei Jahre innovative und praxisbezogene Projekte, welche die Lebenssituation älterer Menschen verbessern. Der diesjährige Preis war unter dem Motto «gegen Vereinsamung» ausgeschrieben. Von den rund ein Dutzend eingereichten Projekten vermochte der Lindenhof mit seinem Concierge-Dienst die Fachjury am besten zu überzeugen.

Concierge-Dienst auch für Nichtkunden verfügbar

Geschäftsführer Ralph Bürge und Brigitte Husi-Bader, Leiterin des Concierge-Dienstes und der Freiwilligenarbeit, durften den mit 10 000 Franken dotierten Preis am Montagabend im Sorell Hotel Ador in Bern entgegennehmen. «Für uns ist der Concierge-Dienst eine absolute Herzensangelegenheit», erzählte Brigitte Husi-Bader im Anschluss an die Preisverleihung. «Der Gewinn des Preises ist umso schöner, da Betreuungsarbeit ausgezeichnet wird, die sonst nicht viel Anerkennung ­erhält.» Regelmässig werden vom Lindenhof Grillabende oder andere Anlässe – im Dezember steht etwa ein Grittibänzbacken an – veranstaltet, um gegen die Vereinsamung von älteren Personen anzukämpfen. Die Leistungen des Concierge-Dienstes, der vor vier Jahren ins Leben gerufen wurde, gehen aber weit darüber hinaus: «Wir nehmen unser Motto ‹Alles ist möglich› sehr ernst», erklärt Husi-Bader. Als Beispiel nennt sie Dienstleistungen, die erbracht werden, wenn jemand verreist. Diese leistet sie gemeinsam mit ihrem Team aus Lindenhofmitarbeitenden und Freiwilligen. «Wir giessen die Pflanzen und füttern die Katzen. Kommt man aus den Ferien zurück, sind vielleicht sogar die Fenster geputzt und der Kühlschrank ist gefüllt.» Was sie mit ihrem Team selbst machen kann, dazu gehört etwa auch das Wechseln einer Glühbirne, erledigen sie selbst. Sonst werden die Dienstleistungen an andere Abteilungen der Lindenhofgruppe, wie etwa die Spitex, weitergegeben. «Die Dienstleistungen des Concierge-Dienstes stehen allen Bewohnern der Region offen – nicht nur unseren sonstigen Kunden oder den Bewohnern von Oftringen», erklärt Geschäftsführer Ralph Bürge. So konnte der Concierge-Dienst bereits mit über 600 Personen aus der Region zusammenarbeiten. «Das ist nur möglich, wenn wir Vertrauen aufbauen können», so Husi-Bader.