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Deutscher Buchpreis: Eine Schweizerin schafft es auf die Longlist

Mit ihrem Roman «Ein simpler Eingriff» hat die Schweizer Schriftstellerin Yael Inokai einen Coup gelandet. Er ist unter den letzten zwanzig Titeln, die um den Deutschen Buchpreis kämpfen.

Es ist eine Seelen- und Gesellschaftsstudie über eine Krankenschwester, die an psychiatrischen Menschenversuchen beteiligt ist. Der Roman «Ein simpler Eingriff» von Yael Inokai geht unter die Haut. Nun hat es die 33-jährige Schweizer Schriftstellerin damit auf die Longlist des Deutschen Buchpreises geschafft, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Yael Inokai, die 2018 auch schon mit einem Schweizer Literaturpreis vom Bundesamt für Kultur ausgezeichnet wurde, lebt seit zehn Jahren in Berlin.

Yael Inokai: Ein simpler Eingriff. Roman. Hanser Berlin, 190 S.

Ob es die Schweizerin noch einen Schritt weiter schafft, zeigt sich im September. Dann wird die Liste aus zwanzig Büchern auf die Shortlist verkürzt, die nur noch sechs Titel umfasst. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird schliesslich bei der Preisverleihung im Oktober an der Frankfurter Buchmesse verkündet.

Der Deutsche Buchpreis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche und wird seit 2005 verliehen. 2021 ging er an die Schriftstellerin Antje Rávik Strubel für ihren Roman «Blaue Frau». Der Preis ist mit insgesamt 37’500 Euro dotiert: Der Sieger oder die Siegerin erhält 25’000 Euro, die übrigen Autoren der Shortlist jeweils 2500 Euro. (dpa/aka)