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Wärmepumpe aus Reiden statt Gasheizung: Galaxus reduziert CO2-Emissionen am Standort Wohlen um 87 Prozent

Seit diesem Winter heizt Galaxus sein Logistikzentrum in Wohlen mit der grössten reversiblen CO2-Wärmepumpe Europas. Dank dieser Investition konnte der Onlinehändler die CO2-Emissionen am Standort um fast 90 Prozent senken.

Noch bis letztes Jahr wurde am Galaxus-Standort in Wohlen mit einer Gasheizung geheizt. Diese Anlage stand seit Mietbeginn im Jahr 2009 im Gebäude im Einsatz, wie das Logistikunternehmen in seiner Mitteilung vom Dienstag schreibt. Für den Logistikriesen war dies keine befriedigende Lösung, wie Andreas Pahud, Leader Facility Management in Wohlen, in einer Mitteilung zitiert wird: «Um unsere Klimaziele zu erreichen, entschieden wir uns, als Mieter selbst die Initiative zu ergreifen und die Gasheizung in den Ruhestand zu schicken.»

Seit diesem Winter betreibt Galaxus nun eine reversible CO2-Wärmepumpe am Standort in Wohlen. Laut dem Hersteller der Anlage, der Truttmann AG in Reiden, sei es die grösste in Europa. Die Wärmepumpe verfüge über eine Heizleistung von maximal 1600 Kilowatt, was für sämtliche Räumlichkeiten von Galaxus in Wohlen reiche. Mit dieser Leistung könne man 100 bis 150 Einfamilienhäuser heizen, stellt das Unternehmen einen Vergleich an.

Mit einer Heizleistung von maximal 1600 Kilowatt beheizt Galaxus sämtliche Räumlichkeiten in Wohlen – und hält sie im Sommer kühl.
Bild: zvg

Warm im Winter, kühl im Sommer

Weil Wärmepumpen kein CO2 freisetzen, habe man die Emissionen am Standort Wohlen um 87 Prozent reduzieren können, heisst es in der Mitteilung weiter. Diese lagen jährlich bei 622 Tonnen pro Jahr. Dank der neuen Anlage seien es ab 2025 nur noch 87 Tonnen. Damit erreiche das Unternehmen seine firmenweiten Klimaziele für 2030 bereits sechs Jahre früher.

Die neue reversible Wärmepumpe könne aber nicht nur heizen, sondern auch kühlen. Am Standort in Wohlen, wo täglich viele Menschen und Maschinen im Einsatz stehen, sei dies ein wichtiger Faktor, um eine konstante Temperatur in den Räumlichkeiten zu halten. «Es war uns sehr wichtig, dass die Anlage im Sommer 2024 bereits in Betrieb sein kann. Das war eine sportliche Timeline, aber wir haben es geschafft,» wird Dominique Frey, Projektkoordinatorin von Galaxus, in der Mitteilung zitiert.(luk)