56,5 Millionen Franken im Mega-Jackpot – «Geben Sie den Lottozettel im Aargau ab», sagt Sportdirektor Alex Hürzeler
In der Schweiz grassiert das Lotto-Fieber. 56,5 Millionen Franken liegen im Jackpot von Swiss-Lotto, so viel wie noch nie in der 50-jährigen Geschichte von Swisslos.
Knackt eine Aargauerin oder ein Aargauer den Mega-Jackpot, erhalten der Kanton und die Wohngemeinde einen grossen Anteil vom Gewinn. Denn Lottogewinne ab einer Million Franken müssen als Einnahmen versteuert werden.
Der Kanton profitiert aber auch auf einem zweiten Weg vom Lotto-Fieber: Lotto-Veranstalterin Swisslos schüttet bekanntlich einen Teil der Wetteinsätze den Kantonen aus. Doch lässt sich beziffern, wie sehr der Kanton Aargau vom aktuellen Mega-Jackpot profitiert? Die Aargauer Zeitung stellte Regierungsrat und Sportdirektor Alex Hürzeler an der Medienkonferenz zum neuen Sportgesetz am Freitag diese Frage. Einen Betrag konnte Hürzeler auf die Schnelle nicht nennen. Hürzeler sagte aber: «Geben Sie den Lottozettel im Aargau ab.»
Denn: Je höher die Wettumsätze im Kanton Aargau, desto grösser fällt der Aargauer Anteil am Wettkuchen respektive den Swisslos-Geldern aus. Der zweite Faktor, der bei der Verteilung der Gelder berücksichtigt wird, ist die Einwohnerzahl der Kantone.
Aargau erhält durchschnittlich 40 Millionen pro Jahr
Und wie verhält es sich, wenn man online Lotto spielt? Dann zählt die Wohngemeinde. Es spricht also nichts dagegen, seinen Lottozettel online abzugeben, wenn man will, dass der eigene Wohnkanton indirekt, über die Swisslos-Gelder, ein klein wenig profitieren soll.
Der Kanton Aargau erhält pro Jahr im Durchschnitt rund 40 Millionen Franken von Swisslos, der schweizerischen Lotteriegesellschaft für die Kantone der Deutschschweiz und das Tessin. Davon fliessen 25 Prozent in den Aargauer Swisslos-Sportfonds. Die restlichen 75 Prozent landen im ordentlichen Swisslos-Fonds.
Diese Gelder werden für gemeinnützige oder wohltätige Vorhaben vergeben. Diese gehören folgenden Bereichen an: Kultur, Denkmalpflege und Archäologie, Jugend und Erziehung, Bildung und Forschung Umwelt und Entwicklungshilfe, Soziale Wohlfahrt, Gesundheit und weitere gemeinnützige Vorhaben.