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Erste Frau in Suva-Geschäftsführung tritt zurück

Edith Müller Loretz wird die Luzerner Versicherung im Sommer 2025 verlassen. Wohin sie geht, ist noch offen.

27 Jahre lang war sie bei der Suva. Nun hat Edith Müller Loretz entschieden, sich «noch einmal neu zu orientieren», wie sie selbst sagt. Die Leiterin des Departements Gesundheitsschutz und Personal sowie Geschäftsleitungsmitglied wird die Suva im Sommer 2025 verlassen. Der Suva-Ratsausschuss werde «den Nachfolgeprozess in den kommenden Tagen einleiten», heisst es in einer Mitteilung.

Müller Loretz war 1998 als Projektleiterin Schneesport in die Suva eingetreten. Nach rund zehn Jahren Projektarbeit stieg sie in die Führung auf und wurde im April 2019 als erste Frau überhaupt in die Geschäftsleitung der Luzerner Versicherung gewählt – 101 hatte es bis dahin gedauert. 2021 übernahm sie zusätzlich die Verantwortung für das Personalwesen des Unternehmens mit knapp 4700 Angestellten.

Sie habe die Suva «in der Erfüllung ihres Präventionsauftrags einen grossen Schritt vorangebracht», würdigt Felix Weber, Vorsitzender der Suva-Geschäftsleitung, die Leistungen von Müller Loretz. Wohin die auf einem Gutsbetrieb im Luzerner Hinterland aufgewachsene Betriebsökonomin im kommenden Sommer wechselt, ist noch offen.

Dies sei keine Entscheidung gegen die Suva, lässt sich die 56-Jährige zitieren. Sie wolle ihre Fähigkeiten und Interessen noch einmal «in einem neuen Umfeld einbringen». Müller Loretz ist verheiratet und Mutter der LK-Zug-Handballerin Nina Loretz sowie des FCL-Goalies Pascal Loretz.(gr)