Wer aktuell in den sozialen Medien unterwegs ist, hat sie sicher schon gesehen: die trendige Dubai-Schokolade. Die dicken Tafeln werden auf einer Mischung aus Pistaziencreme und knusprigen Teigfäden gefüllt und mit Schokolade ummantelt. Das Original aus den Emiraten wird von allen Seiten kopiert. Auch der Schoggi-Konzern Lindt sprang auf den Trend auf und lancierte jüngst eine limitierte Dubai-Schokolade. 150 Gramm kosteten 14,95 Franken. Unterdessen werden die Schoggitafeln für wesentlich mehr Geld online weiterverkauft.

Das Bedürfnis nach der teuren Schoggi muss irgendwie gestillt werden. Das dachte sich auch ein 31-jähriger Mann, der am 4. November eine Grossladung Dubai-Schokolade aus der Schweiz nach Deutschland einführen wollte, wie das Hauptzollamt Lörrach am Donnerstag mitteilt. Ohne Zollabfertigung und Entrichtung der Einfuhrabgaben wurde er kurz nach dem Grenzübertritt von Beamten gestoppt. Diese fanden im Lieferwagen mit Schweizer Nummernschild 243 Kartons mit rund 45 Kilogramm Dubai-Schokolade.

Der Fahrer gab an, auf dem Weg nach Dortmund zu sein, um dort die geladene Ware abzuliefern. Der 31-Jährige musste Einfuhrabgaben von knapp 920 Euro bezahlen. «Nachdem der Mann die Steuern bezahlt hatte, konnte er seine Reise mit der heiss begehrten Ware fortsetzen», heisst es in der Mitteilung weiter. Zudem wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet. (aib)