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Mariä Himmelfahrt unter freiem Himmel gefeiert

Am Montag, der im Kanton Luzern ein Feiertag ist, fanden zahlreiche Personen den Weg zur Wendelinskapelle im Reider Lätten.

Unter blauem Himmel, inmitten der Natur wurde das Fest Mariä Aufnahme in den Himmel gefeiert.  Traditionell gehört auch der Kräutersegen dazu. Die gesammelten Kräuter und Blumen segnete Pastoralraumleiterin Edith Pfister im Gottesdienst.

Bei der musikalischen Mitgestaltung entfalteten Sepp Lutölf mit Talerschwingen und seinem Alphornspiel und das Jodelchörli «Freu di Härz» ihr Können. Der Klang der rotierenden Münze, die Alphornklänge sowie der Gesang fügten sich wunderbar in die malerische Landschaft ein.

In ihrer Predigt beschrieb Edith Pfister, weshalb der Glaube an den Himmel, an die Ewigkeit Gottes während vielen Jahrhunderten selbstverständlich und zentral gewesen war, ja zeitweise gar überstrapaziert wurde. Weiter beleuchtete sie den Standpunkt heute und stellte dabei fest, dass der Glaube an den Himmel, in einer Welt, in der fast alles wissenschaftlich erklärbar ist, einen schweren Stand hat.

Sepp Lütolf spielt am Alphorn.
Bild: Beatrix Bill

Der Glaube an die Ewigkeit ist ein Tabuthema geworden

«Der Glaube an die Ewigkeit ist  ein Tabuthema geworden, das höchstens auf dem Friedhof oder in der Kirche einen Platz hat», sagte sie. «In einigen Punkten haben diese Stimmen sogar recht, denn wir wissen nicht, was nach dem Tod sein wird und ja es macht Sinn, unser Leben jetzt und heute sinnvoll, verantwortungsvoll und glücklich zu leben», so die Seelsorgerin.  Warum es ihr dennoch absolut vernünftig und wichtig ist an den Himmel zu glauben, gab sie mit guten Gründen an die Zuhörenden weiter. 

Allen Mitwirkenden wurde mit Applaus gedankt. Der Duft der Blumen-Sträusse begleitete die Besucher und Besucherinnen auf den Heimweg. Dieser wurde von vielen wieder zu Fuss in Angriff genommen. (bb)

Pastoralraumleiterin Edith Pfister segnete die gesammelten Kräuter und Blumen.
Bild: Beatrix Bill
Die gesegnten Sträusse durften mit nach Hause genommen werden.
Bild: Beatrix Bill