
Zankäpfel: Apple geht gegen Apfelkiste vor
Bei diesem Markenkonflikt geht es um die Wurst, äh, entschuldigung, um den Apfel. Der US-amerikanische Techkonzern Apple ging gegen den Schweizer Onlineshop Apfelkiste.ch mit Sitz in Baden vor, wie die Handelszeitung schreibt. Das Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum IGE befasste sich demnach seit 2024 mit zwei Widerspruchsverfahren. Apple beantragte den teilweisen Widerruf der Schweizer Marke. Wie sich nun herausstellt: vorerst erfolglos.
Das IGE attestierte Apple zwar einen «notorisch überragenden Bekanntheitsgrad» als eine der «bekanntesten Marken überhaupt», zitiert die Handelszeitung einen entsprechenden Bericht. Unterschiede zum Apfelkiste-Logo macht sie aber im Klangbild fest.
«Apfelkiste.ch» ist mit sieben Silben deutlich länger als «Apple» mit zwei. Vom Klang her seien die beiden also «klar unterschiedlich», hält das IGE fest. Das Apfelkiste-Logo enthalte zudem die Bezeichnung für einen «Behälter spezifisch für Äpfel» und mit dem «.ch» eine Top-Level-Domain. Damit unterscheidet sich laut IGE auch der Sinngehalt der beiden Logos.
In anderen Worten: Die IGE wies die Beschwerde von Apple ab. Weder Apfelkiste noch Apple wollten dieses Resultat gegenüber der Handelszeitung kommentieren. Es bleibt offen, ob Apple den Konflikt weiterziehen wird.(lil)