Das Gefecht auf dem Heitern ist vorbei. Erstmals startete dieser Programmteil auf dem Thutplatz. Der Schluss war wie üblich auf dem Heiternplatz. Und wie üblich unterlagen die Freischaren den Kadetten.

Vor dem Kinderfestumzug marschieren die Kadetten auf dem Thutplatz auf. Lukas Fankhauser, Präsident der Kinderfestkommission gradiert das Kader, das dieses Jahr aus Nico Borer (Hauptmann), Arnel Omerovic (Zugführer 1. Zug), Simo Hälg  (Zugführer 2. Zug), Noah Meyer (Zugführer 3. Zug), Alicia Tavares (Zugführerin 4. Zug), Kuno Maurer (Zugführer 5. Zug), Tom Blum (Standartenträger), Diana Zgraggen (Fähnrichin), Svea Gyger (Tabmourmajorin) und Olivier Baumgärtner (Fähnrich Musik) besteht.

Mit dem Nationalratspräsidenten Eric Nussbaumer nimmt dieses Jahr ein besonderer Gast am Kinderfest teil. Er nimmt am Umzug und der Morgenfeier sowie am anschliessenden Behördenapéro teil. Bevor auf dem Thutplatz das Kadettenkader graduiert wurde, nutzten die Stadträte die Gelegenheit für ein Foto.

Kein Zofinger Kinderfest ohne «Tagwache» durch die Stadtmusik und den Tambourenverein und kein Kinderfest ohne die elf Kanonenschüsse auf dem Heiterplatz. Punkt 7 Uhr feuerte Kinderfestkommissionspräsident Lukas Fankhauser am Freitagmorgen den ersten von elf Salutschüssen ab. Unter den «Kanonieren», die schiessen durften, war auch Landammann Markus Dieth, der dem Traditionsanlass seine Aufwartung machte. Der Kinderfestmorgen ist eröffnet.

Für viele Zofingerinnen und Zofinger gehören die elf Kanonenschüsse zum Kinderfest dazu wie Wurstweggen und Kinderfestkuchen. Deshalb versammelten sich schon viele vor dem ersten Kanonenschuss auf dem Heiternplatz, um diesem traditionellen Ereignis beizuwohnen. Das Salutschiessen läutet traditionell den Beginn des Kinderfestmorgens ein.

Seit 26 Jahren ist Stadtkanonier Geri Müller – gekleidet in seiner historischen Uniform, mit Säbel und den schweren Nagelschuhen  – mit Leib und Seele dabei. Er hegt und pflegt die Kanone im Vorfeld und im Nachgang und ist auch für die Aufbereitung der Munition zuständig.

Unter seiner strengen Aufsicht dürfen nach dem ersten Schuss verdienstvolle oder prominente Gäste einen Schuss abfeuern. Erstmals gehörte Landammann Markus Dieth zu den Gästen des Salutschiessens. «Es war ein tolles Erlebnis, hier dabei zu sein und erstmals einen Salutschuss abzugeben», sagte Dieth, der zuvor noch nie am Zofinger Kinderfest teilnahm und auch noch nie an der Kanone stand. Im nächsten Jahr wird der Gesamtregierungsrat eingeladen, dann feiert Zofingen 200 Jahre Kinderfest.

Traditionsgemäss darf auch der Kinderfestredner, in diesem Jahr der Heimweh-Zofinger Reto Rechsteiner aus Costa Rica, einen Schuss abgeben, ebenso der Kadetten-Hauptmann, in diesem Jahr Nico Borer. Erstmals als Schütze dabei war in diesem Jahr auch der Zofinger Einwohnerratspräsident Matthias Hostettler (Grüne). Erfahrung im Schiessen haben Stadtpräsidentin Christiane Guyer, der Hauptmann der Freischaren, Franz Vogt, und Evi und Willi Gloor vom Kinderfest-OK.

Regionalpolizist Sherom Wuffli, seit zehn Jahren im Kinderfest-OK, kam ebenfalls zu seinem ersten Kanonenschuss, wie auch Christian Glur, der abgetretene Finanzchef der Stadt Zofingen. Der letzte Schuss gehört immer einem vor Ort spontan ausgewählten Kind. Diesmal durfte Luca Hess schiessen. Die elf Salutschüsse sind gleichbedeutend mit den elf Bezirken des Kantons Aargau.

Das Salutschiessen endete für die Frühaufsteher mit einem kleinen Apéro bei der Materialhütte, bei dem die Anwesenden bei Kaffee, Mineral oder Weisswein den Start des Kinderfestes feierten und die ersten Wurstweggen des Tages genossen. (ran)

Am Donnerstagabend startete das Zofinger Kinderfest mit dem Zapfenstreich. Bis tief in die Nacht feierten die Menschen in den Gassen der Stadt. Es war – wie nicht anders zu erwarten – ein rauschendes Fest. Den Zapfenstreich am Vorabend des Kinderfests liessen sich auch dieses Jahr viele Zofingerinnen und Zofinger nicht entgehen. Bereits früh am Abend war die Altstadt voller gut gelaunter Menschen.

Das Kadettenwettschiessen der Jahrgänge 2008 bis 2010 gewinnt Felix Hodel vor Alicia Tavares und Andrii Kaschuta. Bei den Jahrgängen 2011 bis 2013 steht Reto James Ryser zuoberst auf dem Treppchen, gefolgt von Selina Degen und Luana Giger. 82 Jugendliche haben am Wettschiessen teilgenommen. (lbr)

Die kompletten Ranglisten finden Sie hier.

Das Fussballspiel zwischen Lehrpersonen und Oberstufenschülern der Schule Zofingen sei spannend gewesen und wie immer intensiv geführt worden, berichtet der Bez-Lehrer Willy Gloor. Nach anfänglichen Vorteilen der jüngeren Mannschaft gingen die Lehrpersonen mit dem ersten gefährlichen Vorstoss in Führung. In der zweiten Halbzeit erhöhten die routinierten Männer und Frauen auf 3:0. Das Resultat habe allerdings kaum das Geschehen auf dem Platz widerspiegelt, so Gloor. Die mit einem Mädchen verstärkte Jungen-Mannschaft konnte schliesslich verdientermassen einen Treffer erzielen, es blieb aber bei diesem Ehrentreffer. Die Lehrpersonen gingen, wie schon im Jahr davor, als Sieger vom Platz. (zvg)