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«Ich glaube, dass eine inklusive Gesellschaft eine gerechtere Gesellschaft ist»

Der Rikner Fabian Grepper, FDP, möchte in den Grossen Rat einziehen und dort seine Werte und Ziele auf parlamentarischer Ebene weiterverfolgen.
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«Der Wald ist im Grossen Rat zu wenig vertreten»

Markus Steiner ist Zahlenmensch und Naturbursche in einem. Bei einer Wahl in den Grossen Rat würde er für den Wald einstehen – und für die Anliegen der Gemeinden.
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In den Altstadtgassen von Zofingen entstand ein witziges Musikvideo

Bruno Borner und Yvonne Sonja Müntener öffnen am Kunstmarkt in Zofingen ihren musikalischen «Shabby little Suitcase». Zum Titelsong «Taste it!» ihrer neuen CD ist ein Video entstanden.
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Tierische Soldaten in Zofingen: «Pferde rücken ein wie andere Rekruten» 

Was passiert, wenn Tiere campen gehen? Und das nicht zum Spass, sondern zum Zweck der Landesverteidigung? Das ist derzeit in Zofingen im Armeetiercamp zu erleben.
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Musikalischer Eigensinn: Wiliberg singt am 1. August seinen eigenen Psalm

«Trittst im Morgenrot daher», so schallt es zur Bundesfeier in allen Gemeinden der Schweiz. Ausser in Wiliberg. Dort heisst es «wie lieblich ist’s hienieden».
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Mein erstes Mal: Wenn man aussieht wie an Mumps erkrankt und klingt wie ein sterbender Elefant

Als frische Schweiz-Zugezogene aus Deutschland habe ich mir vorgenommen, das Kulturgut meines Gastlandes zu entdecken. Integration ist mir wichtig – und was könnte schweizerischer sein als das Alphorn? Andreas Koller – oder, wie ich ihn nennen darf, «Rees» vom Jodlerklub Echo Reitnau – hat sich bereit erklärt, mich in die Kunst des Alphornblasens einzuführen. Unser Treffen findet in Moosleerau statt.
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Mein erstes Mal als Deutsche in der Schweiz: Leiden auf 1150 Stufen

Als frisch Zugezogene aus Deutschland in die malerische Schweiz habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, die lokalen Kulturgüter zu entdecken. Auf meiner Liste steht das berüchtigte 1000er-Stägli – in Aarburg? Viele Menschen verbinden es mit dieser Stadt. Tatsächlich liegt es im Gemeindegebiet Olten, wie mir die Stadt Aarburg bestätigt hat.
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Mein erstes Mal als Deutsche in der Schweiz: Rüeblitorte backen, Cervelat essen und Rivella trinken

Als kürzlich Zugezogene aus Deutschland in die schöne Schweiz, stürze ich mich in die Welt des Schweizer Kulturguts.Auf meiner kulinarischen Entdeckungsreise stehen drei Dinge auf dem Programm, die hierzulande jedes Kind kennt.
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«Eine Maut am Gotthard bringt schlichtweg nichts»

Astag-Vizedirektor und Verkehrsspezialist André Kirchhofer spricht im zt Talk über die havarierte A13 zwischen Lostallo und Mesocco, die Blechlawinen vor den Gotthardportalen und flächendeckende Tempo-30-Zonen in Gemeinden.

In Zofingen kennt man ihn als Lokalpolitiker – auf dem nationalen Parkett weibelt André Kirchhofer für die Interessen des Schweizerischen Nutzfahrzeugverbandes Astag, bei dem er als Vizedirektor unter anderem für das Dossier Public Affairs zuständig ist. Der Verkehrsexperte war diese Woche Gast im zt Talk.

«Als ich diese Push-Meldung bekam, wusste ich: ‹Jetzt geht es los›», sagt er über den Erdrutsch zwischen Lostallo und Mesocco, der am 5. Juli einen Teil der A13 zerstörte. «Im Grundsatz kann man sagen: Das Krisenmanagement, das das Bundesamt für Strassen einleitete, war hervorragend. Etwas vom Wichtigsten in einem solchen Fall ist ein international koordiniertes Verkehrsmanagement, damit der Schwerverkehr möglichst gar nicht durch die Schweiz, sondern über Österreich oder Frankreich fährt.»

Was sagt Kirchhofer zur Forderung nach einer Maut am Gotthard, wo es auch unter der Woche zu langen Staus kommt? «Die Meinung des Verbandes, aber auch meine persönliche Meinung ist sehr klar: Nein. Es braucht keine Maut. Es wäre erstens eine Ungleichbehandlung des Tessins; die Gotthard-Strecke ist die einzige Verbindung in den Südkanton, die während des ganzen Jahres problemlos befahren werden kann. Wenn wir hier die Kosten erhöhen, wäre das nicht solidarisch. Zweitens: Verkehr reagiert nicht sehr stark auf Preisänderungen, selbst wenn 20, 30 oder 40 Franken für eine Durchfahrt fällig würden. Der Verkehr wird nicht weniger. Es bringt also schlichtweg nichts, wenn man eine Maut einführen würde.» Die Schweiz habe 1848 entschieden, dass sie von den Binnenzöllen wegkommen wolle. «Verkehr und Mobilität sind Voraussetzungen, dass ein Land prosperieren kann. Wenn man am Gotthard eine Maut einführen würde, muss man sich fragen: Was passiert an Orten, die ebenso stark, wenn nicht stärker belastet sind? Vor dem Gubrist zum Beispiel? Soll man dort auch eine Maut einführen? Wenn wir das in unserem kleinen Land überall machen, dann würde das eine Zusatzbelastung für unsere Wirtschaft, das Gewerbe und die Bevölkerung bedeuten. Deshalb kommt eine Maut für unseren Verband absolut nicht in Frage.»

Als Astag-Vizedirektor weibelt er für den Ausbau der A1, über den im November an der Urne abgestimmt wird. Die Planung des Nationalstrassennetzes stamme aus den 50er- und 60er-Jahren. Seither seien Wirtschaft und Bevölkerung massiv gewachsen – und damit der Bedarf an Mobilität. Das Angebot reiche auf gewissen neuralgischen Strecken nicht mehr. «Es gibt Handlungsbedarf.» Verkehr auf längeren Strecken sollte immer auf dem Nationalstrassennetz fliessen: «So kann man vermeiden, dass er in die Dörfer und Städte ausweicht, wo man ihn nicht haben will, weil beispielsweise die Schulweg-Sicherheit gefährdet ist.»

Gibt es Möglichkeiten, die Staus auf den Autobahnen kurz- bis mittelfristig zu begrenzen? Eine Massnahme, die wirke, sei ein optimiertes Verkehrsmanagement – beispielsweise mit flexiblen Geschwindigkeiten, wie es heute schon praktiziert wird. «Bei 80 km/h hat eine Autobahn nachweislich die höchste Kapazität», so Kirchhofer. Geplant ist, das System mit flexiblen Geschwindigkeiten auf einer Länge von 1700 Kilometern einzuführen. «Eine zweite Massnahme ist die Umnutzung von Pannenstreifen; im Raum Bern hat man damit positive Erfahrungen gemacht.» Das am stärksten wachsende Segment sei im übrigen der Freizeitverkehr; «Mobilität also, die die man nicht zwingend braucht. Aus Verbandssicht muss ich sagen: Kein einziger Transportunternehmer fährt aus Vergnügen in der Gegend herum. Wenn man das Verkehrsproblem lösen wollte, müsste man im Freizeitverkehr ansetzen.»

Nach nur zwei Wochen rollte der Verkehr hier wieder einspurig: der zerstörte Abschnitt der A13.
Bild: Samuel Golay
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Hier fliegt ein Klassenzimmer heran – beim Gemeindeschulhaus entsteht ein Provisorium

Beim Zofinger Gemeindeschulhaus entsteht ein Schulraum-Provisorium. Die Pavillons wurden am Montag herangeliefert und platziert.
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Willy Loretan im zt Talk: «Ich habe immer nach dem Grundsatz gelebt: Servir et disparaître»

Am 15. Juni feiert Willy Loretan seinen 90. Geburtstag. Im zt Talk blickt der ehemalige Stadtammann und FDP-Ständerat auf ein aussergewöhnliches Leben zurück. Zu seinen Nachfolgern im Stadthaus sagt er nichts. Ehemaligen Bundesräten schreibt er aber schon mal kritische Briefe – etwa jenen, die sich in die AHV-Abstimmung einmischten.

Zum Interviewtermin mit dem ZT lässt sich Willy Loretan vergangenen Dienstag mit dem Taxi chauffieren – seine «Gehwerkzeuge» seien sein Handicap, meint er. Mental ist er – wie sich im Talk zeigen wird – konzis und fit wie eh und je. 

Welche Bedeutung hat für ihn die Schwelle des 90. Geburtstages? «Es ist die wichtigere Schwelle als beim 80., und die noch wichtigere als beim 70. Geburtstag», sagt der Jubilar. «Ich bin sehr glücklich, dass ich dieses hohe Alter gesund und munter erreichen kann.» Für seine Gesundheit hat er immer einiges getan: «Ich hielt mich körperlich fit – mit Joggen, Langlauf, Wandern und Hochtouren in Saas Fee.» Jeden Tag liest er drei Zeitungen: das ZT natürlich, die «NZZ», den «Walliser Boten», auch das Wochenblatt «The Economist» hat er abonniert.

Die aktuelle Diskussion um die Aufrüstung der Armee verfolgt er deshalb intensiv. «Adolf Ogi hat mir einmal in seinem Büro unter vier Augen gesagt: ‹Hör mir auf mit der Armee 95 (Organisation der Armee von 1995 bis 2003, die Red.)! Meine Armee ist die Armee XXI (grosses Reformprojekt, die Red.).›» Bestände, Strukturen und Material seien abgebaut, die «Drückebergerei» sei ermöglicht worden. «Deshalb fehlt es nicht nur an Rüstung, sondern auch an Personal.» Das Motto müsse lauten: «Si vis pacem para bellum – wenn Du Frieden willst, bereite den Krieg vor.» In sicherheitspolitischer Hinsicht müsse die Armee punkto Finanzen absolute Priorität haben – ohne Umgehung der Schuldenbremse, fordert Loretan. Sparmöglichkeiten gebe es genug, beispielsweise in der Entwicklungshilfe oder in der üppig wuchernden Bundesbürokratie.

Das Polit-Geschäft habe sich seit seiner aktiven Zeit massiv verändert, stellt er fest. «Zu meiner Zeit gab es weder Handys noch Social Media – man war nicht 24 Stunden am Tag unter Druck und musste jederzeit erreichbar sein. Man musste nicht zu jeder Zeit irgendetwas zu einem Thema sagen, weil es der Journalist gerade wissen will. Die Hektik ist enorm. Das möchte ich nicht erleben.» 

Auf seine Nach-Nach-Nachfolgerin Christiane Guyer – Loretan war von 1974 bis 1992 Stadtammann von Zofingen – angesprochen, sagt er: «Eine heikle Frage. Ich habe immer nach dem Grundsatz gelebt: Servir et disparaître – dienen und abtreten. Dass drei ehemalige Bundesräte einen Brief zur AHV-Abstimmung verfasst haben, habe ich gar nicht geschätzt. Das habe ich ihnen auch geschrieben. Über meine Nachfolger – den verstorbenen Urs Locher, Hans-Ruedi Hottiger und Christiane Guyer – mich zu äussern, steht mir nicht zu. Die Problemstellungen heute sind anders, wir haben eine andere Zeit. Es wäre vermessen, wenn ich Qualifikationen abgeben würde. Mir scheint wichtig, dass ein Stadtpräsident oder eine Stadtpräsidentin zentral führt und den ganzen Laden im Griff hat – ohne Verzettelung.»

Ein grosser Staatsdiener

Willy Loretan wurde am 15. Juni 1934 in Basel als Sohn eines Postbeamten geboren. 1941 zügelte seine Familie von Naters VS nach Zofingen, wo er die Schulen besuchte. Nach der Maturität an der Alten Kantonsschule Aarau studierte er von 1955 bis 1961 Recht an den Universitäten Lausanne und Zürich. Später – 1982 – wurde er Ehrenzofinger und damit, obwohl nicht aktiv, Mitglied der Studentenverbindung Zofingia.

1961 doktorierte er und arbeitete danach als Gerichtsschreiber am Bezirksgericht Zofingen. 1964 erhielt Loretan das Rechtsanwaltspatent und wechselte zur aargauischen Kantonsverwaltung, wo er im Baudepartement als juristischer Adjunkt tätig war. Von 1966 bis 1973 präsidierte er das Zofinger Bezirksgericht.

1966 wurde er Mitglied des Zofinger Einwohnerrats, den er 1972 und 1973 präsidierte. Von 1969 bis 1981 gehörte er dem Grossen Rat des Kantons Aargau an, wo er Fraktionspräsident der FDP war. Von 1974 bis 1992 war er Stadtammann von Zofingen. 1979 wurde er in den Nationalrat gewählt, 1991 folgte die Wahl in den Ständerat, dem er zwei Legislaturen angehörte. Loretan war 1982 bis 1992 auch Präsident der Schweizerischen Stiftung für Landschaftsschutz und von 1996 bis 2001 Präsident des Schweizerischen Zivilschutzverbandes.

Er war mit Annemarie Loretan-Wirz verheiratet, die 2014 verstarb. Er ist Vater von zwei Kindern und hat vier Enkelkinder. Er wohnt an der Pfistergasse in der Altstadt von Zofingen.

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Mann greift in Zofingen wahllos Menschen an – am Abend wurde er gefasst und im Spital versorgt

Am Mittwoch kurz vor 16 Uhr kam es zu einem Grossaufgebot an Polizei und weiteren Blaulichtorganisationen rund um das BZZ sowie der Badi. 18.40 Uhr gab es Entwarnung: Die Polizei konnte den Täter fassen.

Die Sirenen heulten am späten Mittwochnachmittag ununterbrochen. Ab 16 Uhr lief rund um das Bildungszentrum Zofingen (BZZ) sowie im Quartier hinter der Badi Richtung Wigger ein Grosseinsatz der Polizei. Sie sperrte das Gebiet grossräumig ab. Hinein kam niemand. Die Polizei bat die Bevölkerung, das Gebiet grossräumig zu umfahren. Entsprechend kam es bis in den Abend hinein zu Staus.

Schwangere Frau von Angriff betroffen

Ein noch nicht identifizierter Täter hat am Mittwochnachmittag kurz vor 16 Uhr wahllos Passanten angegriffen. Zu Fuss lief er vom Bahnhof Zofingen Richtung BZZ. Etliche Menschen wurden verletzt, teils erheblich. Wie viele betroffen waren, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Alle wurden sofort medizinisch betreut.

«20 Minuten» schrieb am Abend von sechs Opfern, darunter ein Mitarbeiter des Werkhofs, der versuchte, den Täter zu stoppen. Tele M1 berichtete von einer schwangeren Frau, die betroffen war. Ihr Mann gab gegenüber Tele M1 bekannt, dass sie vom Täter zuerst angesprochen und dann von hinten angegriffen wurde. Sie wurde ins Kantonsspital Aarau gebracht. Die Opfer des Angreifers wiesen allesamt Schnittwunden auf, wie die Polizei später mitteilte.

Im Einsatz standen die Kantonspolizei Aargau, die Regionalpolizei Zofingen, sowie Spezial- und Sondereinheiten der Polizei. Dazu waren etliche Ambulanzen sowie ein Rettungshelikopter vor Ort. Dieser wurde vorsorglich aufgeboten. 

Sondereinheit umstellte das Gebäude

Nach der Attacke verschanzte sich der Mann in einem Gebäude. Dieses wurde dann von einer Sondereinheit umstellt. In einer Medienmitteilung schrieb die Polizei am Abend, dass es danach gelang, «den Mann unter Kontrolle zu bringen und mittels Spezialisten mit ihm in Kontakt zu treten». Nach etwas mehr als zwei Stunden konnte er durch die Einsatzkräfte verhaftet werden. Der Täter wies Verletzungen auf. Gegenüber dem Zofinger Tagblatt sagte Bernhard Graser, Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau, dass der Täter sich diese selbst zugefügt habe. Er wurde nach seiner Verhaftung ins Spital gebracht. Darüber, wie der Täter verhaftet werden konnte, informierte die Polizei nicht.

Um weitere Täter auszuschliessen, durchkämmte die Polizei das Gebiet. Allerdings ging sie bald von einem Einzeltäter aus. Das Motiv des Täters war bis am Abend noch unklar. Unbestätigt ist zudem das Gerücht, das unter Schülerinnen und Schülern kursiert: Der Täter habe seine Opfer mit Kugelschreiber und Messer attackiert. 

ZT-Redaktorin aus Kantonsschule evakuiert

Klar ist aber, dass auch Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Zofingen evakuiert werden mussten. Miterlebt hatte das ZT-Redaktorin Lea Fabian, die gerade für einen Interviewtermin vor Ort war (Video dazu weiter unten). Sie erzählte, dass auf einmal eine bewaffnete Polizistin ins Zimmer gestürmt kam und aufrief, das Gebäude zu verlassen. «Es war sehr hektisch», so Lea Fabian. Die Polizei habe danach gefragt, ob jemand etwas Auffälliges entdeckt habe. Im Anschluss wurde das Gebäude abgesperrt. Auf der internen Kommunikations-Plattform schrieb Prorektor Dominique Metzler, dass die Polizei im BZZ sei, befohlen habe, das Gebäude zu verlassen und zur Sammelstelle vor der Mensa zu gehen. Wenig später informierte er, dass keine Gefahr mehr bestehe. Die Uselüti könne stattfinden.

Betroffen vom Polizeieinsatz waren auch die Junioren des SC Zofingen. Vorstandsmitglied Simon Hunziker war vor Ort, als die U12- und U13-Junioren am Trainieren waren. «Wir haben dann die Polizei bemerkt, zuerst aber weiter trainiert», sagte er gegenüber dem ZT. Später sei eine Polizistin gekommen und habe gesagt, der SC müsse den Kunstrasen räumen wegen des Rettungshelikopters. «Wir haben dann entschieden, das Training abzubrechen», so Hunziker. «Zudem haben wir den Leichtathletikverein informiert und das E-Junioren-Spiel abgesagt.» Weiter liess der SC die Tribüne sperren, versammelte die Kinder und übergab diese dann in die Obhut der Eltern. «Das lief alles ruhig ab», so Hunziker.

Die Kantonspolizei Aargau hat unter der Nummer 062 835 81 10 eine Hotline eingerichtet, auf welcher sich weitere Opfer oder Auskunftspersonen melden können.

Auch Pendlerinnen und Pendler, die mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs sind, müssen im Gebiet Zofingen mit Einschränkungen rechnen. Wie die Aargau Verkehr AG (AVA) auf X bekannt gibt, verlaufe der Busverkehr «unregelmässig». 

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