Im Hallenbad und Büro könnte es kälter werden und der Weihnachtsbeleuchtung geht es an den Stecker
Weniger Weihnachtsbeleuchtung, kälteres Wasser in den Hallenbädern und weniger Heizen im öffentlichen Verkehr: Der Schweizerische Städteverband hat einen ganzen Strauss an Massnahmen zum Energiesparen an seine Mitglieder geschickt. Diese seien «freiwillig und präventiv», schreibt der Städteverbund, schlussendlich obliege es am Ende dem Bundesrat per Verordnung weitergehende Massnahmen durchzusetzen.
Konkret soll die Temperatur in den öffentlichen Gebäuden um «mindestens 2 Grad» gesenkt werden, die gleiche Wärmereduktion schwebt dem Städteverband auch in den Hallenbäder vor und auch eine «Einschränkung der Nutzung von Aufzügen und Rolltreppen» wird empfohlen. Zumindest dann, wenn «die Zugangsmöglichkeiten für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen dadurch nicht beeinträchtigt wird».
Im öV soll die Temperatur um 4 Grad gesenkt werden
Noch drastischer soll die Temperatur im öffentlichen Verkehr gesenkt werden. Hier schlägt der Städteverbund eine Reduktion von mindestens 4 Prozent vor. Im öffentlichen Raum soll es weniger hell werden. Als mögliche Massnahmen werden unter anderem «eine Prüfung einer möglichen Einschränkung der Weihnachtsbeleuchtung» und die «Abschaltung der Aussenbeleuchtung von öffentlichen und/oder historischen Gebäuden» vorgeschlagen. Hier sei auch ein Dialog mit dem Einzelhandel erstrebenswert, heisst es im Massnahmenkatalog. Auch dort solle die Beleuchtung reduziert, die Raumtemperatur gesenkt und die Türen geschlossen werden.
Diese und zahlreiche weitere Massnahmen sollen als «Orientierungshilfe» dienen, wie der Städteverband schreibt. «Die Voraussetzungen sind von Stadt zu Stadt unterschiedlich, weshalb nicht überall dieselben Massnahmen sinnvoll oder umsetzbar sind», heisst es in der Mitteilung. Der Verband wolle aufzeigen, wie die Städte «selbst ihre Vorbildfunktion wahrnehmen, Verantwortung übernehmen und Energie einsparen können».