
Mehr Steuereinnahmen, weniger Kosten: Städtli präsentiert ein Plus von 1,7 Millionen Franken
Budgetiert war in der Rechnung 2024 ein Plus von 515’000 Franken, am Ende sind es 1,7 Millionen Franken. Die Gründe für das erfreuliche Rechnungsergebnis der Stadt Aarburg sind vielfältig. In einer Mitteilung heisst es, dass die Kosten in den meisten Bereichen tiefer als budgetiert ausfallen seien. Dazu beigetragen hätten nicht besetzte Stellen, nicht ausgeführte oder verzögerte Projekte, aber auch Teuerungen.
«Die Teuerungen hatten eine Auswirkung auf die Kostenentwicklung, die sich sowohl in der Rechnung als auch in der Investitionsrechnung niederschlagen», heisst es. Weiterhin sei unter anderem der Preisanstieg am Treibstoff- und Energiemarkt, trotz Markterholung, erkennbar. Viele Ausgaben seien aufgrund ihres gebundenen Charakters nicht beeinflussbar und müssen hingenommen werden.
Deutlicher Mehrertrag bei den Steuern
Der Mehrertrag bei den Steuern von 1,54 Millionen Franken hat ebenfalls zum guten Ergebnis beigetragen. Dazu kommt der tiefere betriebliche Aufwand von rund 0,24 Millionen Franken, was einem Minus von 0,8 Prozent entspricht.
«Die Zunahme des Gesamtsteuerertrags hängt damit zusammen, dass gegenüber der Prognose mehr Einkommenssteuerertrag aus früheren Jahren mit definitiven Veranlagungen in Rechnung gestellt wurden», heisst es in der Mitteilung. Weiter sei auch ein Anstieg beim Steuerertrag der juristischen Personen (Aktiensteuern) festzustellen. «Die Sondersteuern haben in ihrer Gesamtheit die budgetierten Werte deutlich übertroffen», hält die Stadt fest.
Nettoverschuldung steigt leicht an
Die Nettoschulden der Einwohnergemeinde Aarburg betrugen per 31. Dezember 2024 neu rund 22,2 Millionen Franken. Die Nettoschuld pro Einwohner wird als Gradmesser für die Verschuldung verwendet und sollte den Betrag von 2500 Franken nicht übersteigen. Bei 8956 Einwohnerinnen und Einwohnern beträgt die Pro-Kopf-Verschuldung des steuerfinanzierten Finanzhaushalts – also ohne Spezialfinanzierungen und nach Abzug des Finanzvermögens – 2484 Franken pro Einwohnerin und Einwohner. Der Erfolgsausweis zeigt eine Selbstfinanzierung von 4,09 Millionen Franken mit einem Selbstfinanzierungsgrad von 96 Prozent. «Entgegen der Budgetprognose konnten die Investitionen grösstenteils aus der laufenden Rechnung erwirtschaftet werden», hält die Stadt fest. Daraus resultiert eine kleine Zunahme der Nettoverschuldung.
Der Stadtrat zeigt sich erfreut über das Ergebnis. Damit das Schuldenwachstum langfristig gebremst werden könne, seien Ertragsüberschüsse beziehungsweise ein möglichst hoher Geldfluss notwendig. «Da die künftigen Jahre von grossen Investitionen geprägt sind, werden die Schulden nochmals zunehmen.» Entscheidend sei, wie sich die Steuereinnahmen dank Zunahme der Wohnbevölkerung entwickeln werden. (pd/jam)

Quelle: Stadt Aarburg