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Der FCZ krönt sich mit einem 2:0-Sieg in Basel zum neuen Schweizer Meister

Der FC Zürich entthront die Young Boys. Mit dem Erfolg beim Erzrivalen Basel ist er vier Runden vor Schluss definitiv Meister. Es ist der 13. Meistertitel der Vereinsgeschichte.

Es ist vollbracht. Der FC Zürich ist neuer Schweizer Fussball Meister. Kurz vor 18:30 ist das Spiel im Basler St. Jakob Park zu Ende. Der FCZ besiegt seinen Erzrivalen FCB dank Toren von Ceesay und Boranijasevic 2:0. Und holt damit den 13. Titel der Vereinsgeschichte.

Nach dem Schlusspfiff nehmen die Zürcher Fans den Rasen des Stadions ein. Die Polizei ist mit einem grossen Aufgebot zur Stelle. Es gilt unter allen Umständen zu verhindern, dass die beiden Fanlager aufeinandertreffen. Die Erinnerungen an die Ausschreitungen am 13. Mai 2006 sind noch immer präsent.

Die besten Bilder des Spiels:

Xhaka kämpfte für den FCB, blieb aber unbelohnt.
Patrick Straub / KEYSTONE
Ceesay und Marchesano jubeln vor der Südkurve.
Patrick Straub / KEYSTONE
Die Basler schauen dem Ball beim 0:1 hinterher.
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Wouter Burger rutscht unter Ousmane Doumbia durch.
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Der FCZ bejubelt das 2:0 vor den Fans.
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Nikola Boranijasevic jubelt, die Basler müssen das 2:0 hinnehmen.
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Assan Ceesay köpfelte kurz vor der Pause zum 1:0 für die Zürcher.
Patrick Straub / KEYSTONE
Die Zürcher Fans brachten viel Feuerwerk mit nach Basel – für kurze Zeit musste das Spiel unterbrochen werden.
Georgios Kefalas / KEYSTONE
Assan Ceesay jubelt nach dem 1:0 vor den mitgereisten FCZ-Anhängern.
Georgios Kefalas / KEYSTONE
Hitzige Diskussionen zwischen den Baslern und den Zürchern gab es immer wieder.
Georgios Kefalas / KEYSTONE
Liam Millar im Kampf um den Ball gegen Mirlind Kryeziu.
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Harte Zweikämpfe wurden geführt. Hier grätscht FCB-Verteidiger Wouter Burger Aiyegun Tosin um.
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Die beiden Leader im Duell: Taulant Xhaka und Blerim Dzemaili.
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Assan Ceesay beim Abschluss.
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«Vorlääbe» steht auf der Choreo der FCB-Fans vor dem Spiel.
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Als die Spieler einlaufen, folgt der Satz «was au die Näggschte sölle witergäh». Gezeigt werden darauf FCB-Leader Valentin Stocker und Taulant Xhaka
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So lief das Spiel:

Dem FCZ hätte bereits ein Unentschieden gereicht, um den Titel zu holen. Der FCB zeigt vor allem zu Beginn des Spiels, wie sehr er eine fremde Meisterfeier im eigenen Stadion verhindern will. Doch Stocker und Millar scheitern nach wenigen Minuten beide am starken FCZ-Torhüter Brecher.

Die Zürcher überstehen den von Taulant Xhaka angeführten stürmischen Basler Beginn. Das Spiel wird auf beiden Seiten hart geführt. Packende Zweikämpfe, Grätschen, aber auch das eine oder andere rüde Foul prägen es. Die Stimmung unter den 33’810 Fans auf den Rängen ist beidseits herausragend.

Der starke Schiedsrichter Fedayi San lässt vieles laufen. Und es gelingt ihm gerade noch, einzuschreiten, bevor zu vieles entgleitet. Zwischen der 28. und 35. Minute zückt er fünf gelbe Karten.

Ceesay bringt den FCZ mit seinem 18. Saisontor in Führung.
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Assan Ceesay ist es dann, der nach 40 Minuten die Zürcher Meisterparty definitiv entflammt. Dzemaili bringt einen Freistoss in den Basler Strafraum. Der Ball ist lange in der Luft, bevor ihn Ceesay unbedrängt einköpfeln darf. Die FCZ-Fans verwandeln das Stadion in ein Lichtermeer.

Noch vor der Halbzeit doppelt der FCZ nach. Boranijasevic trifft, wobei die FCB-Verteidigung erneut schlecht aussieht. Damit ist das Spiel entschieden. Der FCB bräuchte in der zweiten Hälfte nun drei Treffer. Doch es gelingt ihm nicht mehr, zuzusetzen. Zumal mit Lang, Stocker und Millar gleich drei Leader verletzt ausgewechselt werden müssen.

Zürcher Jubel  nach dem zweiten Treffer.
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FCB-Fans werfen Bier nach Dzemaili

Für Blerim Dzemaili ist der FCZ-Triumph in Basel besonders süss. Er stand bereits auf dem Platz, als sein FCZ dem FCB am 13. Mai 2006 in der 93. Minute den Meistertitel entriss. Jetzt hat er bereits im Vorfeld gesagt: «Wer mich kennt, wo ich Meister werden will.» In Basel. Und genau so ist es gekommen.

Für Dzemaili selbst ist das Spiel nach 64 Minuten vorbei. Trainer André Breitenreiter wechselt ihn aus. Dzemaili reckt den FCZ-Fans die Faust entgegen. Derweil werfen ihm die FCB-Fans auf der Haupttribüne einige Becher Bier nach. Er nimmt es mit einem Lächeln. Im Wissen, dass es lange und wilde Partynacht folgen wird.