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Melanie Herzog wird Direktorin für das geplante Casino Oftringen

Der Verwaltungsrat der Swiss Casinos Holding AG hat Melanie Herzog zur künftigen Direktorin des geplanten Casinos in Oftringen nominiert. Die Swiss Casinos Gruppe hat ein Konzessionsgesuch für das Casino in Oftringen ab 1. Januar 2025 bei der Eidgenössischen Spielbankenkommission eingereicht. Der Bundesrat wird voraussichtlich im Oktober 2023 über die Konzessionsgesuche entscheiden.

Melanie Herzog ist zur künftigen Direktorin des geplanten Casinos in Oftringen nominiert worden, das teilt die Swiss Casinos Gruppe am Dienstagabend mit. Herzog ist 2013 als Leiterin Qualitätsmanagement und Compliance in die Swiss Casinos Gruppe eingetreten. Im Februar 2017 ernannte sie der Verwaltungsrat zur Direktorin des Casinos Schaffhausen, das sie seither erfolgreich führt. «Als Projektleiterin für das Konzessionsgesuch in Oftringen hat sich Melanie Herzog vertieft mit diesem Standort auseinandergesetzt und kennt ihn heute schon sehr gut», heisst es in der Mitteilung. Sie lebt im Kanton Aargau, konkret in Brugg, was ihr bei der neuen Aufgabe helfen werde. 

Oftringen liegt in der Zone «Basel»

Die Eidgenössische Spielbankenkommission hat dem Bundesrat Zonen für die Vergabe von Konzessionen vorgeschlagen. Die Gemeinde Oftringen liegt demnach in der Zone «Basel». Der Bundesrat hat dem Vorschlag der ESBK zugestimmt, sich jedoch vorbehalten, «bei der Konzessionserteilung ausnahmsweise und in begründeten Fällen von diesen Richtlinien abzuweichen, wenn es die Marktverhältnisse erlauben und die Ziele des Geldspielgesetzes trotzdem erreicht werden können». «Die Voraussetzung für eine Konzession (Typ B) ist in der Regel dann erfüllt, wenn im Einzugsgebiet in einer Fahrdistanz von 30 Minuten ungefähr 100 000 Personen bzw. 300 000 (Konzession Typ A) wohnhaft sind», heisst es weiter.

Ein weisser Fleck auf der Casino-Landkarte

Swiss Casinos ist überzeugt, dass der Standort Oftringen die Voraussetzungen klar erfüllt. Das 30-Minuten-Einzugsgebiet des geplanten Casinos Oftringen fülle, trotz teilweiser Überschneidung mit den Casinos Baden, Basel und Luzern, eine Lücke in der Schweizer Casinolandschaft. «Sogar ohne diese Überschneidungen wohnen im Einzugsgebiet des Casinos Oftringen 400 000 Personen», schreibt die Swiss Casino Gruppe. Mit dem Casino in Oftringen soll das gut eingeführte Casino in Basel nicht konkurrenziert werden.

Bei der Evaluierung möglicher neuer Casinostandorte ist Swiss Casinos auf die Gemeinde Oftringen gestossen. Eine Marktanalyse hat den Standort bestätigt. Die Gemeinde Oftringen unterstützt das Vorhaben und die Schaffung von rund 70 neuen Arbeitsplätzen. Gemeindepräsident Hanspeter Schläfli: «Bevölkerungsmässig wächst Oftringen um rund zwei Prozent jährlich. Es wird also zunehmend wichtiger, dass auch vor Ort Arbeitsplätze entstehen. Die Ansiedlung von Swiss Casinos ist nicht nur für Oftringen, sondern für die ganze Region eine grosse Bereicherung. Die Pläne der grössten Casinogruppe freuen mich sehr.»

Das neue Casino soll im Multicomplex Campfield an sehr guter Verkehrslage aufgebaut werden. Campfield beinhaltet ein Hotel, Restaurants, Fitness-Center und weitere Angebote. Swiss Casinos zeigt sich überzeugt, dass das Casino eine attraktive Bereicherung des regionalen Ausgehangebots bedeutet.

Entscheidung des Bundesrats im Oktober

Die Eidgenössische Spielbankenkommission prüft zurzeit die eingegangenen Gesuche. Es ist vorgesehen, dass der Bundesrat im Oktober 2023 über die neuen Konzessionen entscheidet. Mit einer Konzession des Bundes würde das Casino Oftringen am 1. Januar 2025 eröffnet.