Erst birgt die deutsche Polizei die Leiche einer 44-jährigen Frau aus dem Aargau,wenige Stunden später wird im Freiämter Merenschwand ein 54-jähriger Mann tot in einem Einfamilienhaus aufgefunden. Die Umstände der beiden Todesfälle sind bislang unbekannt, der Fall bleibt mysteriös.

Bekannt ist, dass die Frau rund zwei Wochen lang als vermisst galt. Zuletzt wurde sie in Muri am 12. April gesehen. Einen Tag später soll sie mit einem weissen BMW über den Grenzübergang Rheinfelden nach Deutschland gefahren sein.

Laut Recherchen des Nachrichtenportals «Blick» soll es sich bei den beiden Toten um ein deutsches Ehepaar handeln, das sich erst kürzlich getrennt hat. Bis Ende Juli 2021 sollen die beiden in Hausen bei Brugg gelebt haben. Danach seien sie gemeinsam nach Merenschwand ins Freiamt gezogen.

Anfang 2024 soll es gemäss «Blick» zur Trennung gekommen sein. Die 44-Jährige habe nach einer eigenen Wohnung gesucht, erst ohne Erfolg in Unterlunkhofen, schliesslich erfolgreich in Muri. Der 54-Jährige blieb im Einfamilienhaus in Merenschwand wohnhaft. Gemeinsame Kinder hatten die beiden offenbar nicht. Jedoch sollen beide Kinder aus früheren Beziehungen haben.

Ihre beiden Söhne wollte die 44-Jährige denn auch besuchen, als sie über die Grenze nach Deutschland fuhr. Sie leben im Grossraum Mannheim. Nachdem die Frau bereits als vermisst galt, soll ihre Schwester versucht haben, sie am früheren Wohnort aufzufinden. Der 54-Jährige soll dort am Montag noch gesehen worden sein.

Ob und wie die beiden Todesfälle zusammenhängen, wird nun von der Polizei untersucht. Wie die Staatsanwaltschaft Aargau auf Anfrage schreibt, kann ein Zusammenhang nicht ausgeschlossen werden. Die Polizei in Frankfurt fahndet überdies nach dem Auto der verstorbenen Frau. Es handelt sich hierbei um einen weissen BMW, Modell 320d aus dem Jahr 2012. Das Kennzeichen ist: AG 532 250.(luk)