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Neuer europäischer Satellit: Die Schweizer Empfangsstation ist schon fertig

Die Schweiz möchte beim Betrieb von Wettersatelliten stärker mit Europa kooperieren. Dazu hat Bundesrat Alain Berset am Freitag im Wallis eine neue Bodenempfangsstation eingeweiht.

Die neue Anlage in Leuk wird mit drei 6,5 Meter hohen Antennen und neusten technologischer Standards im Minutentakt riesige Datenmengen an Wetterinformationen empfangen und nach Deutschland weiterleiten. Die internationale Kooperation in diesem Bereich werde immer wieder wichtig, sagte Bundesrat Alain Berset am Freitag bei der Einweihung der neuen Bodenempfangstation des Bundes, wie es in einer Mitteilung heisst.

Weil der Betrieb von Wettersatelliten kostspielig ist, beteiligt sich die Schweiz an der europäischen Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten (Eumetsat). Eine Schlüsselrolle für die künftige Entwicklung spielt der erste Satellit der dritten Generation (MTG), der Ende Jahr in die Erdumlaufbahn gebracht wird.

Damit die Schweiz alle Vorteile des MTG nutzen kann, muss die Kapazität für den Empfang und die Verarbeitung von Daten erhöht werden. Satelliten spielen eine entscheidende Rolle für die Wettervorhersage, Warnungen vor Unwetter oder der Untersuchung des Klimawandels. So liefern sie Informationen zur Entwicklung von Wolken, der Konzentration von Wasserdampf in der Atmosphäre oder zur Temperatur. (rwa)