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«Grease»-Star Olivia Newton-John ist tot

Vor über 40 Jahren wurde Olivia Newton-John mit ihrem Auftritt in dem Filmmusical «Grease» weltberühmt. Nun ist die britisch-australische Popsängerin und Schauspielerin mit 73 Jahren gestorben.

Sängerin und Schauspielerin Olivia Newton-John ist am Montagmorgen mit 73 Jahren verstorben. Das schreibt ihr Mann John Easterling auf Facebook. Auch auf ihrem Instagram Account wurde die traurige Nachricht bestätigt. Sie ist auf ihrer Ranch in Südkalifornien im Kreise ihrer Familie und Freunde friedlich eingeschlafen. Die genaue Todesursache ist bisher nicht bekannt, allerdings kämpfte sie seit 30 Jahren gegen den Brustkrebs. «Olivia war ein Symbol für Sieg und Hoffnung, mehr als 30 Jahre lang, in denen sie ihren Weg mit Brustkrebs teilte», hiess es auf Instagram.

Olivia Newton-John hatte 1978 im Film «Grease» ihren grossen Durchbruch. An der Seite von John Travolta wurde sie als Sandy weltbekannt. Bis zum Schluss waren die Schauspieler eng befreundet. Auf Instagram trauert er mit den Worten «Dein Danny», dem Namen seiner Rolle aus dem Kult-Film, um seinen Co-Star.

Olivia Newton-John feierte auch Erfolge im Musikbusiness. Neben den Film-Songs bleibt ihr Hit «Physical» bis heute ein Ohrwurm – auch, weil er in der Serie «Stranger Things» zu hören war.

Doch schon Jahre vor «Physical »und «Grease» war Newton-John ein Star. Die im englischen Cambridge geborene Enkelin des deutschen Physik-Nobelpreisträgers Max Born und Tochter eines nach Australien ausgewanderten College-Präsidenten gründete als Schülerin eine Mädchenband. Ein Talentwettbewerb brachte die 15-Jährige nach Grossbritannien zurück. 1966 nahm sie dort ihre erste Platte auf.

Mit Schmusesongs machte sich die Folk-Blondine vor allem in den USA einen Namen. «Let Me Be There» von 1974 war ihr erster US-Hit. Songs wie «On The Banks Of Ohio», «If You Love Me Let Me Know», «I Honestly Love You» und «Have You Never Been Mellow» machten sie dort zur Schlagerqueen. Dann kam «Grease», mit dem die unsterblich wurde.

Danach stand sie 1980 gleich wieder vor der Kamera, für das Fantasy-Musical «Xanadu» auf Rollschuhen zu Disco-Klägen mit den Hitsongs «Xanadu», «Magic» und «Suddenly». Ein Jahr später brachte Newton-John ihr erfolgreichstes Album «Physical» heraus.

Ihre Tochter aus der Ehe mit dem Tänzer Matt Lattanzi war gerade sechs Jahre alt, als Newton-John 1992 an Brustkrebs erkrankte. Sie sagte Tourneen ab und zog von ihrer Wahlheimat Kalifornien zeitweise nach Australien um. Die Ehe ging 1995 in die Brüche. 2008 heiratete sie Easterling. Auf ihrer Ranch in Santa Barbara setzte sich Newton-John für die medizinische Verwendung von Cannabis ein. (dpa/zen)