Mountainbike statt Formel 1: Darum fuhr Sebastian Vettel unter falschem Namen das wohl härteste Schweizer Velorennen
Im Ziel vom Velorennen Swiss Epic in Davos staunten die Fans nicht schlecht, als plötzlich Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel mit Velohelm und Sonnenbrille auf dem Mountainbike angeradelt kam. Denn auf der Startliste stand sein Name nicht. Und bekannt ist Vettel eher von Auto-, statt Velorennen.
Doch der Deutsche liess sich dieses Spektakel durch die Schweizer Alpen mit dem Mountainbike nicht entgehen. «Ich bin früher schon viel Rad gefahren, aber nicht so viel Mountainbike wie jetzt hier», sagte Vettel gegenüber SRF und lachte.
340 Kilometer, über 11’000 Höhenmeter und das fünf Tage durch die Schweiz: Das Swiss Epic gehört zu den härtesten Velorennen in der Schweiz. Auch Mountainbike-Stars wie Nino Schurter oder Mathias Flückiger haben früher teilgenommen. Nun kommt ein weiterer berühmter Name dazu: Sebastian Vettel.
«Die Herausforderung hat mich gekitzelt», sagte Vettel. Für den in der Schweiz wohnhaften Formel-1-Weltmeister war die Chance mit diesem Rennen perfekt, sein Zuhause noch besser kennenzulernen: «Es ist eine schöne, aber anstrengende Art, die Schweiz zu entdecken.» Trotz Anstrengung habe es auch für ein paar «Föteli» gereicht, sagte er weiter.
Mit dem Ledignamen seiner Frau am Start
Sebastian Vettel startete mit dem Ledignamen seiner Frau Hanna. So fuhr er als Sebastian Sprater bei der Swiss-Epic-Tour gemeinsam mit seinem Jugendkollegen Maik Sparmann. Das fünftägige Rennen beendeten sie auf Rang 129. «Es war hart, aber unglaublich schön. Das Wetter und die Landschaft waren Traum», sagte er. Für Vettel ist es nicht das erste Rennen auf dem Sattel. Vor wenigen Wochen nahm er im Norden von Norwegen an einem Eintagesrennen über 150 Kilometer teil.
Was seine nächste sportliche Herausforderung ist, wollte Vettel gegenüber SRF nicht verraten. Aktuell ist die Gerüchteküche in der Formel 1 rund um Vettel aktiv. Viele spekulieren auf die Rückkehr von dem Deutschen in den Motorsport. Ab 2026 übernimmt Audi das aktuelle Kick-Sauber-Team. Mit Nico Hülkenberg ist bereits ein Fahrer für die nächste Saison fix.
Ob Sebastian Vettel künftig mit Hülkenberg ein deutsches Duo in der Formel 1 bildet oder ob doch einer der bestehenden Fahrer, Valtteri Bottas oder Zhou Guanyu, den Platz erhält, ist noch unklar. Spätestens beim ersten Rennen in der neuen Saison herrscht mehr Klarheit.