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Müssen Luzerner Hundehalter bald wieder einen Hundekurs besuchen?

Der Regierungsrat prüft die Wiedereinführung des Kursobligatorium für Ersthundehalter im Kantons Luzern. Dieses war 2017 aufgehoben worden, könnte nun aber bald wieder in die entsprechende Verordnung aufgenommen werden.

Luzernerinnen und Luzerner, die sich erstmals einen Hund anschaffen, müssen möglicherweise bald einen Kurs besuchen. Er prüfe die Wiedereinführung obligatorischer Kurse für Ersthundehalter, schreibt der Regierungsrat in seiner Antwort auf einen parlamentarischen Vorstoss.

Die eidgenössischen Räte hatten auf 2017 das 2008 eingeführte nationale Obligatorium für Hundekurse aufgehoben. Hundehalterinnen und Hundehalter im Kanton Luzern müssen seither keinen Kurs mehr besuchen. In anderen Kantonen blieb die Pflicht dagegen bestehen.

Auch im Kanton Luzern könnte die Kurspflicht wieder eingeführt werden. Er prüfe eine entsprechende Verordnungsänderung, erklärte der Regierungsrat. Mit dem Kurs würden die Tierhalter die nötigen Grundkenntnisse erhalten, wie sie mit dem Hund in verschiedenen Situationen umgehen sollen.

Ein Kursobligatorium für Importhunde wird ebenfalls geprüft. Hier gehe es darum, das Gefährdungspotential rechtzeitig zu erkennen, erklärte der Regierungsrat.

Kantonsrat Peter Fässler (SP) hat mit einem Postulat eine Überprüfung der kantonalen Hundevorschriften verlangt. Er begründete dies damit, dass sich viele Menschen während der Pandemie einen Vierbeiner zugelegt hätten. Der Regierungsrat ist bereit, das Postulat teilweise entgegen zu nehmen.