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Nach Hiobsbotschaft der Kantonsspitäler: Muri kündigt Lohnerhöhungen für Mitarbeitende an

Im Gegensatz zu den Kantonsspitälern Aarau (KSA) und Baden (KSB) wird das Spital Muri seinen Angestellten trotz budgetiertem Verlust 2025 teilweise mehr Lohn und höhere Zulagen für Nacht- und Wochenendeinsätze bezahlen.

Das Entsetzen der Gewerkschaften in der vergangenen Woche war gross, als die Kantonsspitäler Aarau und Baden verkündeten, dass sie ihren Mitarbeitenden 2025 keinen Teuerungsausgleich bezahlen werden. Lediglich die Psychiatrischen Diensten Aargau (PDAG), die als drittes Kantonsspital gelten, erhöhen ihre Lohnsumme um 1,1 Prozent.

Die Verbände der Arbeitnehmenden bezeichneten dieses «Scheitern der Lohnverhandlungen» als inakzeptabel. Es werde den Mitarbeitenden nicht die Wertschätzung entgegengebracht, die sie verdienen würden. Ähnlich sehen das wohl auch die Verantwortlichen und der Stiftungsrat des Spitals Muri.

Sie haben nun verkündet, dass sie als «Zeichen des Dankes und der Wertschätzung» der Mitarbeitenden, aber auch um die Anstellungsbedingungen zu verbessern, 2025 die Lohnsumme um 1,8 Prozent erhöhen. Das trotz dem budgetierten Verlust von 1,2 Millionen Franken.

Auch die Zulagen werden angehoben

Ein Grossteil der budgetierten Lohnsumme werden für die Erhöhung der Vergütung für kurzfristiges Einspringen, der Nacht- und Wochenendzulagen sowie die Einführung einer monatlichen Zulage für Berufs- und Praxisbildnerinnen und -bildner verwendet.

«Ein weiterer Teil wird für die Anpassung der Einstiegsgehälter von FaGe-Mitarbeitenden (Fachfrau/Fachmann Gesundheit EFZ) und für individuelle Lohnerhöhungen eingesetzt», heisst es in der Mitteilung.(mel)