Unterirdischer Asylunterkunft fehlt Hälfte des Personals
Über 70’000 Schutzsuchende aus der Ukraine sind zurzeit in der Schweiz registriert. Zusätzlich kommen in der letzten Zeit auch immer mehr Flüchtende aus anderen Ländern dazu. Um allen diesen Menschen ein Dach über dem Kopf geben zu können, werden immer mehr Flüchtlingsunterkünfte organisiert. So auch im Kanton Aargau: Ab Mitte Dezember sollen in der Geschützten Operationsstelle des Spitals Muri bis zu 150 Flüchtende Unterschlupf finden.
Wie Lutz Hahn, Mediensprecher der Firma ORS, die vom Kanton für die Betreuung engagiert wurde, sagt, kämpft man jedoch zurzeit mit starkem Fachkräftemangel. «Wir suchen momentan händeringend nach weiterem Personal im Kanton Aargau, Zürich, Solothurn und Bern.» Von den 20 Stellen in der Betreuung in der neuen Unterkunft in Muri seien bisher zehn besetzt.
Die Unterkunft werde laut Lutz Hahn auch ohne weiteres Personal öffnen. In diesem Falle werde Personal von anderen Standorten abgezogen. Langfristig sei dies jedoch keine Lösung.
Nicht nur Standort Muri betroffen
Das Problem des Fachkräftemangels trifft jedoch nicht nur die neue Unterkunft in Muri. «Wir haben Anfragen für weitere Zentren in den Kantonen Aargau, Zürich und Bern, wofür wir auch Personal suchen.», sagt Lutz Hahn. (ArgoviaToday)