Die Liebe für die Musik und die Kameradschaft blieben leider in den Corona-Jahren auf der Strecke. Jetzt durfte wieder gemeinsam musiziert werden. Aufregung und Freude lagen in der Luft, nicht nur auf Seite der Musiker, sondern auch bei den vielen Konzertbesucherinnen und -besuchern in der Mehrzweckhalle Pfaffnau.

Eröffnet wurde das vom ZZ besuchte Konzert am Freitagabend durch das Kids Ensemble. Das sind Schüler ab der fünften Klasse, die mit Begeisterung ihre Blasinstrumente spielten und auch die Melodien mit Perkussionsinstrumenten begleiteten. Musiklehrerin Vera Wahl dirigierte das Ensemble und spielte einfache Stücke mit ihnen. Gemäss Petra Schwizer hofft die Musikgesellschaft, dass sie in Zukunft aus den Reihen des Kids Ensemble einen Teil ihres «Nachwuchses» rekrutieren kann.

Mit den rassigen Klängen von «Kings of the Brass» von Darrol Barry fuhren die Erwachsenen fort, gefolgt von den Aufgaben- und Selbstwahlstücken für das Luzerner Musikfest. Beeindruckend, wie beide Musikstücke Geschichten erzählten: «Les Sires de Glâne» handelt vom alten und ausgestorbenen Geschlecht der Herren von Glâne, die in der Nähe von Freiburg ihren Sitz hatten. Mit abwechslungsreichen Melodien, teils traurig mit tiefen Akkorden, teils fröhlich angelehnt an Tanzmusik, wurde das Leben in seinen verschiedenen Phasen beschrieben

«Call of the Clans» nahm Musiker und Zuhörer mit in die schottischen Highlands. Die Schönheit der Natur, die Folklore und Traditionen, Zwist und Krieg – all dies packte Kevin Houben in dieses Blasorchesterwerk. Es sind anspruchsvolle Werke, die unter dem Dirigat von Yvo Distel aufgeführt wurden.

Nicht minder mitreissend war der zweite Teil des Programmes, in welchem bekannte Ohrwürmer und Melodien einstudiert wurden wie «The Show must go on» von Queen, Proud Mary von Tina Turner oder «S’Zündhölzli» von Mani Matter. Immer wieder kamen die einzelnen Solisten zum Zuge, bewiesen damit ihre musikalische Könnerschaft und ihre Liebe zur Musik.

Mit grossem Applaus bedankten sich die Zuhörer für diese Aufführung, während wohl die Musikanten sich zufrieden zurücklehnen durften im Gedanken, dass die Pandemie sie nicht hat auseinander reissen können.