Am 27. Juni erhielt die Luzerner Polizei einen Hinweis, dass eine ältere Frau wohl mittels Schockanruf um eine grössere Geldsumme betrogen werden sollte. Es kam zum Treffen zwischen der 66-Jährigen und einer unbekannten Frau. Unmittelbar nach der Geldübergabe wurde die mutmassliche Betrügerin in Ebikon von der Luzerner Polizei festgenommen, teilte diese mit.

Bei der festgenommenen Person handelt es sich um eine 31-jährige Frau aus Tschechien ohne Wohnsitz in der Schweiz. Sie befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Emmen.

Die Polizei warnt vor Telefonbetrügern. «Wir erhalten täglich Meldungen wegen sogenannten Schockanrufen oder anderen Formen von Telefonbetrug», sagt Mediensprecher Yanik Probst. «Unbekannte Täterschaften erzählen den Betroffenen dabei meist, dass eine angehörige Person in einer Notlage sei und man Geld bezahlen müsse, um der Person zu helfen. Dabei geben sie sich als Polizisten oder Mitarbeitende der Staatsanwaltschaft aus.»

Die Luzerner Polizei empfiehlt, misstrauisch zu sein und ein solches Gespräch umgehend zu beenden. Weitere Tipps sind, die Angehörigen zu kontaktieren und sie nach ihrem Befinden zu befragen. «Geben Sie keine Auskünfte über Ihre finanziellen Verhältnisse, Bankkonten oder Wertsachen», ist ein weiterer Ratschlag sowie niemald Bargeld oder Wertsachen an eine unbekannte Person zu übergeben. Bei jedem Verdacht darf man zudem ungeniert die Notrufnummer 117 wählen. (pd/ben)