Torwart des SC Zofingen meldet sich aus dem Spital
«Das Leben hat gesiegt!», vermeldet der Instagram-Account des SC Zofingen. Der Ersatztorwart René Achterberg erlitt vor dem Heimspiel letzten Samstag einen Herzstillstand und musste wiederbelebt werden. Der Physiotherapeut des FC Grenchen, Patrick Bernardi, reagierte schlagartig und leistete einen grossen Beitrag dazu, dass die Situation glimpflich endete. Achterberg wurde nach den Wiederbelebungsmassnahmen vor Ort mit einem Krankenwagen ins Spital gebracht.
Bereits vor zwei Tagen richtete sich ein Social-Media-Post des FC Grenchen 15 an den lebensrettenden Physio Patrick Bernardi: «Diese Woche ist für uns, unser Physio Patrick Bernardi «der Held» dieses Wochenende.» Weiter schreibt der FCG: «Wir sind sehr stolz und froh dich bei uns zu haben.»
Vier Tage nach dem Schockmoment meldet sich der 27-Jährige Achterberg auf den sozialen Kanälen seines Vereins. «Nach surrealen Szenen vom letzten Wochenende befindet sich René weiterhin auf dem Weg zur Besserung», schreibt der SCZ. Zudem bedankt sich der Klub bei allen Helfern, den beiden Vereinen, der First Responder Gruppe der Feuerwehr Zofingen und bei der Polizei Zofingen für ihre tatkräftigen Bemühungen: «Vielen Dank euch allen für euren Einsatz! Ihr habt dafür gesorgt, das René weiter unter uns ist!»
Schöne Geste des SC Zofingen
Die Mannschaft des SC Zofingen überreichte dem Torhüter ein von allen Mitgliedern unterschriebenes Trikot. Aus dem Krankenbett heraus, präsentiert René Achterberg das Präsent mit einem Lachen. An seiner linken Hand ist eine Infusion und auf dem Rippenbogen ist ein EKG-Elektrodenkanal zu erkennen.
«Das grösste Geschenk ist das Leben selbst. Geniesst jede Sekunde davon»,
mit dieser Botschaft schliesst der SC Zofingen den Instagram-Post ab. «René Achterberg hatte grosses Glück im Unglück. Wir hoffen, den 27-Jährigen baldmöglichst wieder auf dem Fussballplatz anzutreffen.»
«Ich habe riesiges Glück gehabt»
Gegenüber dem Blick sagte Achterberg: «Es geht mir so weit gut, und ich fühle mich fit. Wobei es festzuhalten gilt: Ich habe riesiges Glück gehabt! Wäre ich alleine beim Joggen im Wald umgekippt, würde ich wohl nicht mehr leben.» An den Vorfall selber, als er beim Einsammeln der Bälle umkippte, erinnert er sich wie folgt: «Mir wurde schwindlig und schwarz vor Augen, bevor ich hingefallen bin. Danach erinnere ich mich wieder an die vielen Stimmen, und wie jemand den Defibrillator an meine Brust setzt.»