Knall bei der Ruag: Chefin Brigitte Beck nimmt den Hut
Die Ruag-Chefin Brigitte Beck tritt zurück. Wie die Ruag am Montag mitteilte, erfolgt der Entscheid Becks «vor dem Hintergrund zweier öffentlicher Auftritte der CEO im Frühjahr 2023 und der daraus entstandenen Kontroverse».
Wie es weiter heisst, hatte der Verwaltungsrat eine «vertiefte Abklärung» der Vorfälle gemacht. «Das Resultat dieser Arbeiten zeigte weder straf- noch sanktionsrechtliche Vergehen der involvierten Personen auf. Es führte aber für beide Seiten zur Erkenntnis, dass die anhaltende Kontroverse letztlich nur über einen Führungswechsel zu beenden ist.»
Beck bedankt sich für «offen geführte Diskussion»
Beck selbst wird in der Mitteilung mit folgenden Worten zitiert: «Mein Entscheid soll es Ruag ermöglichen, das Augenmerk wieder auf das wirklich Wichtige zu legen, nämlich das Geschäft.» Sie danke dem Verwaltungsrat für die «offene und sachlich geführte Diskussion in dieser Sache».
Brigitte Beck war seit einem Jahr an der Spitze des Rüstungskonzerns. Im Frühling dieses Jahres hatte sie in einem Interview mit dieser Zeitung deutliche Kritik am Bundesrat in Bezug auf dessen Haltung zum Ukraine-Krieg und der Neutralität geübt. Danach zog sie das Interview zurück und drohte mit rechtlichen Schritten. (gb)
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