Die Einsetzung einer neuen Pfarrperson ist immer ein besonderer Anlass – so auch vergangenen Sonntag bei der Reformierten Kirche in Oftringen. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes setzte Dekan Matthias Schüürmann den neuen Pfarrer Basil Widmer in sein Amt ein. «Als neugewählten Pfarrer den Dienst in der lebendigen Kirchgemeinde Oftringen zu beginnen – das ist schon eine bewegende Angelegenheit», sagte Matthias Schüürmann und erinnerte sich an seine Inpflichtnahme als jungen Pfarrer: «Aufregende Zeiten waren das!» Deshalb sei es gut zu wissen, dass man nicht aus eigener Kraft rudern müsse, sondern darauf vertrauen dürfe, dass Jesus einem zur Seite stehe und Kraft und Gelingen schenke. Im Anschluss an die Inpflichtnahme hiess Linda Stadtmann, Präsidentin der Kirchenpflege Oftringen, den jungen Pfarrer herzlich im Team und in der Gemeinde Willkommen. «Nach der langen Vakanz sind wir froh und dankbar, wieder einen gewählten Pfarrer zu haben», sagte sie.

Bevor es zum offiziellen Akt der Inpflichtnahme kam, hat die Theatergruppe T-Bones ein passendes Stück aufgeführt. In der «Himmelszentrale» waren sich die beiden diensthabenden Engel nicht ganz sicher, wie sie Basil und seiner Frau Noemi helfen sollten, sich in der Kirchgemeinde Oftringen rasch heimisch zu fühlen. In dieser grossen Kirchgemeinde seien so viele Erwartungen an den neuen Pfarrer und an seine Ehefrau vorhanden, dass eine Integration unmöglich sei, so die Engel. Nicht nur im Theaterstück liess sich dieses Problem überwinden, auch in der Praxis scheint es zu funktionieren. «Wir fühlen uns sehr wohl in Oftringen und ich hatte einen guten Start», bestätigte Basil Widmer. In seiner Predigt sprach Basil Widmer passenderweise von der Gemeinschaft. «Ich glaube in einer Welt, in der vieles individualisiert wird, sehnen sich viele Menschen nach stabiler Gemeinschaft», so Basil Widmer. Wie entsteht aber eine starke Gemeinschaft? Dazu führte er drei Punkte auf: Annehmen, Ansprechen, Andere einladen. (lst)