Nach Omikron-Fall in Basler Gymnasium: Rund 100 Personen in Quarantäne
Die neue Variante des Coronavirus, Omikron, ist auch in Basel-Stadt angekommen: Wie das Gesundheitsdepartement am Dienstagabend mitteilte, wurde ein Fall der Variante festgestellt. Recherchen dieser Zeitung zeigen nun, es handelt sich bei der infizierten Person um einen Schüler des Gymnasium Kirschgarten. In einer Medienmitteilung bestätigt das Gesundheitsdepartement diese Information: Es handle sich um einen 19-jährigen Gymnasiasten, der zwei Mal geimpft ist.
Entdeckt worden sei der Fall im Rahmen der Massentestungen an den Schulen, die Ansteckungsquelle sei nicht bekannt, so das Gesundheitsdepartement: «Es bestand keine Reisetätigkeit im Vorfeld.»
Rund 100 Personen in Quarantäne
Laut einem internen Dokument war der Schüler zudem Teil des Schulchors, der am Dienstag eine öffentliche Aufführung mit dem schuleigenen Orchester hatte. Am Anlass galt Zertifikatspflicht. Infolgedessen befinden sich nun nicht nur die Klasse des Schülers, sondern auch der Chor, das Orchester und die Schulleitung in Quarantäne. Auch diese Information bestätigt das Gesundheitsdepartement: «Im ansteckungsrelevanten Zeitraum hatte der Schüler Kontakt mit seiner Klasse sowie mit dem Chor und dem Orchester.» Infolgedessen befinden sich rund 100 Personen in Quarantäne.
Es sei nun wichtig, Ruhe zu bewahren. Das Gesundheitsdepartement schreibt weiter:
«Zum jetzigen Zeitpunkt besteht für alle anderen Klassen und Personen, die keinen direkten Kontakt hatten, keine Notwendigkeit für zusätzliche Vorsichtsmassnahmen. Täglich fallen derzeit Klassenpools positiv aus, jedoch fanden sich bis anhin keine Hinweise auf das Omikron-Virus.»
Baselland vermeldet ebenfalls einen ersten Omikron-Fall
Am Dienstagmittag teilt die Baselbieter Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion mit, dass im Kanton ein erster Omikron-Fall bestätigt wurde. Die betroffene Person sei in Isolation und die weiteren Quarantänemassnahmen wurden getroffen.
Ursprünglich wurde eine Verbindung zum Basler Fall vermutet. Dies habe sich aber nicht bestätigt, heisst es in der Mitteilung. Die Ansteckungsquelle sei unbekannt.