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Nachdenken übers Essen und wann es genug ist

In Reiden fand ein ökumenischer Gottesdienst zur Kampagne der beiden kirchlichen Hilfswerke zum Thema «Hunger frisst Zukunft» statt.

Die katholische Pfarrei Reiden-Wikon hielt den Gottesdienst am Sonntag gemeinsam mit der reformierten Kirchgemeinde Reiden und Umgebung in der katholischen Kirche Reiden. Auch Seelsorgerin Christa Kuster und Pfarrer Ulf Becker stellten den Leitspruch «Hunger frisst Zukunft» der beiden kirchlichen Hilfswerke «Fastenaktion» und «Heks/Brot für alle» in den Mittelpunkt, um auf die Nord-Süd-Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen. Denn der Norden stehe in der Verantwortung, einen Beitrag zu leisten, um Hungerkrisen zu überwinden.

Ulf Becker wählte für seine Predigt die Geschichte vom Auszug aus Ägypten und forderte die Zuhörenden dazu auf, sich die  Frage «Wie viel Essen brauche ich wirklich?» zu stellen. Beim Konsum der Lebensmittel im Vorfeld abzuwägen, was genug ist, könne anstrengend sein. Die eigenen Bedürfnisse richtig einzuschätzen und auch zu benennen, sei aber ein erster Schritt in Richtung einer Welt in der die Lebensmittel gerecht verteilt sind.

Das Alters- und Pflegezentrum Feldheim Reiden stellte auch in diesem Jahr wieder seine Küchencrew sowie die Infrastruktur für die anschliessende Aktion «Zäme am Tisch» zur Verfügung. Den Preis für die köstliche Lasagne mit Fleisch oder Gemüse, Salat und Brot legte jeder Gast selber fest. Jugendliche der 3. Oberstufen Pfaffnau und Reiden leisteten dabei einen sozialen Einsatz. Zufriedene Gesichter und lobende Worte der Gäste waren ein Dankeschön. (bb)

«Zäme am Tisch»

Die Aktion findet erneut am 30. März von 11 bis 13 Uhr im Regionalen Alters- und Pflegezentrum Feldheim in Reiden statt.