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Nachfrage in Corona-Pandemie gestiegen: Luzerner Psychiatrie weist 2021 einen Gewinn aus

Die Luzerner Psychiatrie (Lups) hat die durch die Coronapandemie verursachte psychische Belastung auf die Bevölkerung 2021 gespürt. Die Nachfrage nach ambulanten Leistungen sowie die Zahl der stationären Zuweisungen von Kindern und Jugendlichen hätten zugenommen, teilte sie am Dienstag mit.

Diese Mehrleistungen schlugen sich auch auf die Rechnung 2021 nieder. Der Betriebsertrag nahm um 4 Prozent auf 137,7 Millionen Franken zu. Eine Zunahme der Leistungen habe es namentlich auch dort gegeben, wo es 2020 wegen der Pandemie Einschränkungen gegeben habe, hiess es im Geschäftsbericht der Lups. Bei den Erwachsenen habe es zwar weniger stationäre, aber schwerwiegendere Fälle gegeben.

Der Betriebsaufwand veränderte sich 2021 im Gegensatz zum Ertrag mit plus 0,1 Prozent praktisch nicht: der Sachaufwand war wegen den betrieblichen Mehrleistungen und wegen Projekttätigkeiten höher, der Personalaufwand war tiefer, weil 2020 höhere Rückstellungen gemacht worden waren.

Die Lups konnte den Betriebsertrag vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Mieten (Ebitdar) von 5,5 Millionen Franken auf 10,6 Millionen Franken verbessern. Der Jahresgewinn betrug 1,4 Millionen Franken. 2020 hatte die Lups einen Verlust von 4,0 Millionen Franken ausgewiesen.

Die Lups ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt und für die psychiatrische Grundversorgung in den Kantonen Luzern, Obwalden und Nidwalden zuständig. Sie wird auf den 1. Juli 2022 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. (sda)