Probleme ohne Ende: Weitere Absagen für das Schweizer Nationalteam
Am Donnerstag gab Nationaltrainer Murat Yakin im Hinblick auf die beiden letzten Nations-League-Spiele gegen Serbien und Spanien ein Rumpfaufgebot bekannt. Am Wochenende kam weiteres Ungemach hinzu. Wie «CH Media» in Erfahrung brachte, reisen auch Manuel Akanji und Denis Zakaria nicht zum Nationalteam. Beide sind verletzt und fehlten ihren Klubs am Samstag in der Meisterschaft.
Akanji sass bei Manchester Citys 1:2 in Brighton auf der Bank. Wo genau die Probleme liegen, gab der Klub nicht bekannt. Die Aussagen von Trainer Pep Guardiola deuten nicht auf eine gravierende Verletzung hin. Doch offensichtlich will Guardiola keine Risiken eingehen, zumal der englische Meister nach vier Niederlagen in Folge, was Guardiola noch nie passierte, eine heikle Phase durchlebt. Akanjis Ausfall ist eine Seltenheit. In den letzten zwei Jahren verpasste der Zürcher nur ein Länderspiel.
Auch Denis Zakaria bleibt dem Nationalteam fern – wie bereits im Oktober. Er plagt sich seit Wochen mit Adduktorenproblemen im rechten Bein herum. Seinen letzten Einsatz für Monaco hatte er vor knapp drei Wochen. Zakaria ist zwar in der Nati kein Stammspieler, doch hätte Yakin den Genfer gerne mal in der Dreierabwehr ausprobieren.
Gregor Kobel und Dan Ndoye höchst fraglich
Akanji und Zakaria also nicht dabei, wie auch Michel Aebischer und Ruben Vargas. Und hinter dem Einsatz von Gregor Kobel gibt es ebenfalls ein Fragezeichen. Der Torhüter verpasste bei Borussia Dortmund beim 1:3 in Mainz das dritte Spiel in Folge wegen Hüftproblemen. Er wird am Montag zwar nach Zürich reisen, dass er beim Nationalteam bleibt, ist aber eher unwahrscheinlich. Kobel dürfte sich in den nächsten Tagen bei seinem Klub medizinisch behandeln lassen.
Ausserdem ist mit der Absage von Dan Ndoye zu rechnen. Der Flügel von Bologna prallte am Sonntag im Spiel gegen die AS Roma früh mit dem Schienbein gegen den Torpfosten und musste noch vor der Pause vom Platz getragen und ausgewechselt werden.
Und dann ist da noch Stürmer Breel Embolo: Richtig verletzt ist er nicht. Aber wie Adi Hütter, sein Trainer bei Monaco, sagte, ist auch er «nicht bei 100 Prozent». Beim 3:1 gegen Strasbourg wurde Embolo in der Pause nach einer enttäuschenden Darbietung ausgewechselt.