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Nemos Sieg am Eurovision Song Contest berührt auch die «Mutterschiff»-Organisatoren

«Danke für die tollen Erinnerungen», schreibt der Verein «Mutterschiff», der mehrere Jahre das Open Air in Menziken durchführte, auf Facebook. Warum sich die damaligen Organisatoren ganz besonders über Nemos Sieg freuen.

Am Samstag jubelte beinahe die ganze Schweiz, denn Nemo gewinnt am diesjährigen Eurovision Song Contest mit seinem Song «The Code». Für die Organisatoren des ehemaligen Open Airs «Mutterschiff» in Menziken ist dieser Sieg besonders: Bereits 2016 trat das 16-jährige Talent beim «Mutti»-Open Air auf der Nebenbühne auf. Daran erinnert der Verein auf Facebook mit einem Post, der Nemo gratuliert und für die «tollen Erinnerungen» dankt.

Zusammen mit dem DJ trat Nemo als Rapper auf und habe «alle Schubladen gesprengt», wie die frühere Medienverantwortliche des Open Airs, Viviane Pfister, am Telefon erzählt. «Seit diesem Auftritt haben wir Nemos Geschichte verfolgt», sagt sie. Doch wie ist das «Mutterschiff»-OK vor acht Jahren auf Nemo gestossen?

Beim jährlichen Live-Rap-Event von SRF Virus namens «Bounce Cypher» rappte sich das Talent 2016 mit nur 16 Jahren in die Cypher-Geschichte. Über 80 Rapper nahmen teil, alle flippten bei Nemos Auftritt aus – unter ihnen Lo und Leduc. Das Rapper-Video ging viral, gefeiert wurde Nemo als«Cypher-King».

Auch das Mutterschiff-OK wurde wegen diesem Auftritt bei SRF auf Nemo aufmerksam. Viviane Pfister fand schon damals die Bühnenpräsenz des 16-Jährigen beeindruckend: «Die Freude und Leidenschaft für die Musik spürt man heute, wie auch früher schon», sagt Pfister.

Schon immer verfolgt das OK den Werdegang der Musikerinnen und Musiker, die einst am «Mutterschiff» aufgetreten sind, aber «das ist ganz spezieller Fall!» So einen Aufstieg zum ESC-Gewinner haben sie während 19 Jahren Open Air «Mutterschiff» noch nie erlebt.

Das Open Air «Mutterschiff» fand 2022 zum letzten Mal statt. 19 Jahre lang organisierte ein junges Team das «Mutti», aber irgendwann fehlte die Zeit dazu. Auch die Suche nach einem neuen Team, das das Open Air weiterhin organisiert hätte, blieb erfolglos,wie die AZ damals berichtete.

Nemo rappt auf einer Nebenbühne am «Mutterschiff» Open Air.
Bild: Verein Mutterschiff