Die Super League soll aufgestockt werden: Was bedeutet das für den FC Aarau?
Die Super League soll ab 2023 in einem neuen Kleid erstrahlen: Gemäss Communiqué der Swiss Football League (SFL) soll sich eine Mehrheit der 20 SFL-Klubs aus der Super- und Challenge League für eine Erhöhung der höchsten Schweizer Liga auf 12 Klubs ausgesprochen haben. Bei der ausserordentlichen Generalversammlung am 20. Mai wird darüber abgestimmt.
Die kommende Spielzeit würde als Übergangssaison fungieren, in der es keinen direkten Absteiger in die Challenge League geben soll. Vorgesehen wäre einzig eine Barrage zwischen dem 10. der Super League und dem 3. der Challenge League. Dafür gäbe es zwei direkte Aufsteiger aus der Challenge in die Super League. Gerade für ein ambitioniertes Team wie den FC Aarau winkt also die grosse Chance, sich wieder im Oberhaus zu etablieren. Oder, wenn es bereits in diesem Jahr mit dem Aufstieg klappen sollte, die Gewissheit, dass es in der kommenden Saison zumindest keinen direkten Absteiger geben würde.
Bonorand ist zufrieden – und spricht sich für starke Challenge League aus
Verlockende Aussichten also für den FCA. Das sieht auch Präsident Philipp Bonorand ähnlich: «Es ist ein offenes Geheimnis, dass wir seit langem für die Ligaaufstockung eingestanden sind. Und natürlich würde es alles ein wenig leichter machen, wenn uns schon in dieser Spielzeit der Aufstieg gelingt, weil wir uns in der ersten Super-League-Saison einfacher einleben könnten.»
Gleichwohl ist ein Aufstieg am Ende der laufenden Saison kein absolutes Muss aus Sicht des Präsidenten: «Wenn es diese Saison nicht klappt, ist das kein Weltuntergang. Dann versuchen wir es nächstes Jahr wieder.»
Und Bonorand warnt, dass die Challenge League trotz der aufgestockten Super League weiterhin attraktiv bleiben muss, weil bei einem Klub wie dem FC Aarau früher oder später immer wieder die Wahrscheinlichkeit eines Abstiegs besteht. «Wir brauchen eine wichtige und starke Challenge League. Es darf keine Liga geben, die zur Hälfte aus Profiklubs und zur Hälfte aus Amateurvereinen besteht.»