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Amherd, Keller-Sutter, Rösti und Baume-Schneider: Gleich vier Bundesratsmitglieder treten im Aargau auf

Ein eigenes Mitglied im Bundesrat hat der Aargau seit dem Rücktritt von Doris Leuthard nicht mehr. Dennoch ist die Bundesrats-Dichte im Kanton gross: Im ersten Halbjahr 2023 besuchen Viola Amherd, Karin Keller-Sutter, Albert Rösti und Elisabeth Baume-Schneider den Aargau.

Vor sechs Jahren, im Sommer 2017, führte das «Bundesratsreisli» in den Aargau. Die damalige Bundespräsidentin Doris Leuthard zeigte ihren Kolleginnen und Kollegen in der Landesregierung ihren Heimatkanton. Damals waren alle sieben Bundesratsmitglieder im Aargau zu Gast – das ist dieses Jahr nicht der Fall, doch die Dichte der Magistraten ist auch 2023 ausserordentlich gross.

Amherd war in Windisch, Keller-Sutter kommt nach Zofingen

Am 11. März war Verteidigungsministerin Viola Amherd (Mitte) zu Gast bei der Aargauer Offiziersgesellschaft im Campussaal Brugg-Windisch. Amherd sprach dort über Waffenlieferungen an die Ukraine und den Spielraum in der Neutralitätspolitik, sie ging dabei deutlich auf Distanz zum Gesamtbundesrat.

Bundesrätin Viola Amherd sprach an der Delegiertenversammlung der Schweizer Offiziersgesellschaft in Brugg zum Ukrainekrieg.
Bild: Dominic Kobelt

Am 20. April tritt Finanzministerin Karin Keller-Sutter an einem öffentlichen Anlass der FDP Aargau auf. Die Veranstaltung findet im Forum der Siegfried AG in Zofingen statt. Geplant ist ein «öffentliches Gespräch» mit der Magistratin, wie FDP-Kantonalpräsidentin Sabina Freiermuth sagt. Fragen an die Vorsteherin des Finanzdepartements gibt es nach den Turbulenzen mit der Credit Suisse und der vom Bund orchestrierten Übernahme durch die UBS genug.

Kleindöttingen und Holziken: Rösti tritt zweimal bei SVP auf

Nur sechs Tage später, am 26. April, ist Albert Rösti zu Gast bei der SVP-Bezirkspartei Zurzach, wie die Sektion meldet. Der Anlass im Kulturhaus Rain in Kleindöttingen ist öffentlich und beginnt um 19 Uhr. Die Platzzahl ist beschränkt, es wird um Anmeldung gebeten an info@werbelaube.ch oder Tel. 079 664 04 94.

Nach einer Standortbestimmung stellt sich Rösti laut Mitteilung den Fragen aus dem Publikum und beim anschliessenden Apéro sei Gelegenheit, ihn persönlich kennen zu lernen. Die Zurzibieter bieten regelmässig prominente Gäste auf. Als letzter Bundesrat kam Ueli Maurer 2009, ein Jahr zuvor Christoph Blocher, kurz nach seiner Abwahl.

Bundesrat Albert Rösti spricht während der Frühlingssession der Eidgenössischen Räte.
Anthony Anex / Keystone

Bundesrat Rösti tritt am 17. Mai ein zweites Mal im Aargau auf, dann ist er zu Gast in der Mehrzweckhalle Holziken. In der Wohngemeinde der neuen SVP-Aargau-Sekretärin Barbara Borer-Mathys ist es Tradition, dass immer wieder hochkarätige nationale Politikerinnen und Politiker an öffentlichen Veranstaltungen auftreten. Der neue Vorsteher des Departements Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation stellt sich den Fragen von AZ-Chefredaktor Rolf Cavalli.

Aktuelle Themen gibt es zur Genüge: Wie er als Umweltminister den Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative vertritt, den Röstis Partei als «Stromfressergesetz» bezeichnet; was er als Medienminister zur Initiative steht, die eine Halbierung der TV- und Radiogebühren anstrebt; und allem voran, wie er die Schweiz aus der Strom- und Energiekrise bringen und zugleich das Klimaziel erreichen will.

Baume-Schneider am Fest der Solidarität in Tennwil

Das Fest der Solidarität im Arbeiterstrandbad in Tennwil gehört zu den festen politischen Terminen im Kanton. Es wird unter anderem vom Aargauischen Gewerkschaftsbund und von der SP Aargau organisiert. Die Mischung aus Sommerfest und politischen Reden ist mittlerweile weit über den Kanton Aargau hinaus bekannt.

Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider spricht an einem Medienanlass nach ihren ersten 100 Tagen im Amt.
Michael Buholzer / Keystone

Dieses Jahr bietet sich die Gelegenheit, die neue Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider (SP) persönlich zu erleben. Die Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements kommt am 24. Juni ans Fest der Solidarität ins Arbeiterstrandbad Tennwil.