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«Veganuary», «Dry January» oder «Sport Challenge» – wie beliebt sind die Trends im Aargau?

Vegane Ernährung, Verzicht auf Alkohol oder der Gang ins Fitnessstudio sind beliebte Neujahrsvorsätze. Zwischenzeitlich haben aber auch die Aktionsmonate an Bekanntheit gewonnen. Sind diese Trends auch im Aargau angekommen?

Nach üppigen Festmahlzeiten, ein paar Guetzli zu viel und einigen Gläsern Wein geht es so vielen Menschen nach den Festtagen gleich: Man fühlt sich vollgegessen, unsportlich und man weiss nicht so recht, welcher Tag ist. Umso mehr steigt kurz vor Neujahr bei vielen die Motivation, im neuen Jahr so richtig durchzustarten.

Dabei werden gerne auf die alljährlichen Challenges wie Dry January, Veganuary oder die 30-Tage-Fitness-Challenge zurückgegriffen. Doch worum geht es bei diesen einmonatigen Herausforderungen überhaupt?

Veganuary – Januar als veganer Monat

Veganuary ist eine gemeinnützige Organisation und Kampagne, die Menschen weltweit dazu motiviert, im Januar sowie den Rest des Jahres eine rein pflanzliche Ernährung auszuprobieren. Veganuary wurde bereits 2014 gegründet und ist heute weltweit aktiv.

Letztes Jahr nahmen Millionen von Menschen am Veganuary teil und auch dieses Jahr werden ähnliche Zahlen erwartet. Im Veganuary geht es primär darum, sich 30 Tage oder länger vegan zu ernähren und dabei die Unterstützung der Organisation zu nutzten. Der Veganuary kann auch genutzt werden, um die vegane Ernährung auszuprobieren.

Um den neuen Ernährungsstil etwas einfacher zu gestalten, stellt die Organisation diverse Rezepte, Menupläne und tägliche E-Mails mit Tipps zur Verfügung. Wer sich dem Veganuary anschliessen möchte, kann sich auf der Website von Veganuary anmelden und erhält so die 31-tägigen Veganuary-E-Mail-Serie mit Unterstützungstipps.

Dry January – 31 Tage ohne Alkohol

Unter dem Motto «Mit Wasser tanzt du krasser» startet am 1. Januar bereits zum fünften Mal der Dry January in der Schweiz. Dry January Schweiz ist eine gemeinnützige Kampagne, die Menschen dazu ermutigt, im Januar und darüber hinaus auf Alkohol zu verzichten.

Seit 2021 sind Millionen Menschen alkoholfrei mit Dry January ins neue Jahr gestartet und jedes Jahr unterstützen immer mehr Organisationen den Dry January und setzen so ein Zeichen für einen bewussteren Umgang mit Alkohol.

Es gibt auch ganz leckere alkoholfreie Cocktails, sogenannte «Mocktails».
Bild: Angela Kotsell / iStockphoto

Gemäss Dry January ist Alkoholverzicht eine der effektivsten Massnahmen, um die Gesundheit zu fördern, das Wohlbefinden zu steigern und langfristig einen gesünderen Lebensstil zu führen. Dry January eigne sich für alle, die ihren Alkoholkonsum reflektieren und reduzieren möchten. Mit der Anmeldung können Tipps in Anspruch genommen werden und es gibt eine App, mit der die alkoholfreien Tage erfasst werden können. Alle weiteren Infos und das Anmeldeformular gibt es auf der Website von Dry January.

Wer nicht mit Wasser anstossen möchte und auf der Suche nach alkoholfreien Alternativen ist, findet hier einige Vorschläge für die sogenannten «Mocktails» oder die «Virgin»-Varianten der herkömmlichen Drinks. Für jene, die den Alkohol nicht bleiben lassen können, gibt es auch einige Rezepte mit Alkohol.

30 Tage Fitness Challenge

Zu Jahresbeginn gibt es in so manchen Fitnessstudios wieder Fitnessabos zu Schnäppchenpreisen, sodass möglichst viele sich registrieren, mit der Absicht, ab dem 1. Januar voll durchzustarten. Dazu werden online teure Trainingspläne verkauft, auch bekannt als «30-Tage-Fitness-Challenge». Diese sind auf lange Sicht meist aber gar nicht zielführend.

Die Konsequenzen? Überfüllte Fitnessstudios, lange Wartezeiten und ein übler Schweissgeruch – eine Kombination, die die meisten direkt wieder in die Flucht schlägt. Dazu kommt, dass viel zu hohe und vor allem unrealistische Sportziele gesetzt werden. Da nach zwei Wochen auch noch nicht die gewünschten Verbesserungen zu sehen sind, verfliegt die anfängliche Motivation im Nu wieder.

Viele nehmen sich vor, im neuen Jahr sportlicher zu werden.
Symbolbild: Pixabay

Wer sich daher sportlich verbessern will, sollte vielleicht nicht gleich am 1. Januar beginnen und wenn doch eher mit kleineren Zielen starten. Schliesslich haben die meisten Fitnessstudios inzwischen das ganze Jahr und beinahe rund um die Uhr geöffnet. Es gibt also noch genügend andere Zeitpunkte, um mit dem Fitwerden zu starten.

Das sind die Vorsätze der Aargauer und Aargauerinnen

So viel zu den möglichen Vorsätzen und Zielsetzungen für das neue Jahr. Wir haben Aargauerinnen und Aargauer gefragt, welche Vorsätze sie fürs neue Jahr haben und wie sie zu den Trends Dry January und Veganuary stehen.

Die Antworten sind dabei fast einstimmig: Entweder es wird schon selten Alkohol getrunken oder man möchte nicht vollständig darauf verzichten. Auch eine vegane Ernährung findet praktisch keinen Anklang. Einen Monat nur auf Fleisch zu verzichten, könnten sie sich eher vorstellen, aber ganz vegan kommt bei keinem in Frage. Klicken Sie sich durch die Bildergalerie, um mehr herauszufinden.