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Friedensnobelpreis für weissrussischen Menschenrechtler Ales Bialiatski sowie eine russische und eine ukrainische Menschenrechtsorganisation

Im Vorfeld wurde viel darüber spekuliert, wer den diesjährigen Friedensnobelpreis erhält. Nun ist klar: Die Auszeichnung geht an den belarussischen Menschenrechtsaktivisten Ales Bialiatski sowie zwei Menschenrechtsorganisationen.

Der Friedensnobelpreis 2022 geht an Ales Bialiatski. Dies teilte das norwegische Nobelkomitee am Freitag mit. 251 Persönlichkeiten und 92 Organisationen waren diesmal nominiert. Zusammen mit Bialiatski erhalten zwei Menschenrechtsorganisationen die Auszeichnung: Die russische Organisation Memorial sowie das ukrainische Center for Civil Liberties.

Die drei Gewinner würden die Zivilgesellschaft in ihren Ländern vertreten, schreibt das Nobelpreiskomitee. «Seit Jahren setzten sie sich für das Recht ein, die Mächtigen zu kritisieren». Auch der «ausserordentliche Beitrag» zur Dokumentation von Kriegsverbrechen, Menschenrechtsverletzungen und Machtmissbrauch wurde gelobt.

Vergangenes Jahr waren die Philippinerin Maria Ressa und der Russe Dmitri Muratow mit dem Preis geehrt worden. Die beiden Journalisten erhielten ihn für ihren Kampf für die Meinungsfreiheit.

Der Friedensnobelpreis wird als einziger der Nobelpreise nicht im schwedischen Stockholm, sondern in der norwegischen Hauptstadt Oslo verliehen. (chm/dpa)