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Oftringen: Aufmerksame Nachbarn schlagen vier Einbrecher in die Flucht – diese entkommen unerkannt

Der Herbst ist die Hochsaison für Dämmerungseinbrüche. Das zeigt die grosse Zahl an Einbrüchen im Aargau in den letzten Tagen.

Tatort war ein Einfamilienhaus an der Dorfstrasse in Oftringen. Ein aufmerksamer Anwohner beobachtete am Donnerstag um 21.50 Uhr, wie sich Unbekannte am Nachbarhaus zu schaffen machen. Der Beobachter und ein Nachbar schauten nach und trafen auf vier Männer, die sofort flüchteten. Verfolgt von den Hausbewohnern rannten die Unbekannten zu einem in der Nähe stehenden Kleinwagen und fuhren rasant davon.

Trotz sofortiger Fahndung etlicher Polizeipatrouillen blieb das verdächtige Auto verschwunden. In der Folge bestätigte sich, dass es sich beim Quartett tatsächlich um Einbrecher handelte. So hatten diese ein Fenster aufgebrochen und das Haus durchwühlt. Immerhin scheinen die Täter keine Beute gemacht zu haben.

Auf das Konto der gleichen Täterschaft dürfte auch ein Einbruch in eine Parterre-Wohnung in der Nähe gehen. Dort erbeuteten die Einbrecher Bargeld und Schmuck. Die Bewohner sahen die unliebsame Bescherung, als sie am späten Abend heimkehrten.

Tatorte in verschiedenen Regionen

Nicht nur in Oftringen schlugen am Donnerstag Einbrecher zu. Mehrheitlich in den frühen Abendstunden waren solche bei sechs Einfamilienhäusern und einer Mehrfamilienhaus-Wohnung in Unterentfelden, Teufenthal, Tägerig, Muri und Aristau aktiv.

Gleiches Bild bereits am Mittwochabend: Drei Einfamilienhäuser und drei Wohnungen in Büttikon, Stetten, Wettingen, Hausen und Küttigen wurden von Einbrechern heimgesucht. Mehrheitlich ohne Beute verschwunden, hinterliessen diese Sachschaden – sowie grosse Verunsicherung und Frust bei den Betroffenen.

Wachsam bleiben

Die jüngsten Einbrüche sind beispielhaft für weitere, die wohl in den kommenden Tagen und Wochen noch folgen dürften. Beim Tatvorgehen zeigt sich das übliche Bild, dass Terrassentüren oder Fenster auf verschiedene Weise aufgebrochen werden. Dabei verwenden die Täter vorgefundene Gartenwerkzeuge und Leitern als willkommene Hilfsmittel. Oder sie betreten den Tatortgleich durch die unverschlossene Haustüre, wie dies gestern in Aristau der Fall war.

Die Kantonspolizei Aargau mahnt zu erhöhter Wachsamkeit und mahnt dazu, Türen und Fenster konsequent zu verschliessen. Auch empfiehlt sich, dem Haus oder Wohnung in den kritischen Abendstunden durch Beleuchtung einen bewohnten Eindruck zu geben. Und schliesslich sollten verdächtige Beobachtungen sofort der Polizei (Notruf 117) gemeldet werden.