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Ohne diese Osterspezialitäten geht es nicht!

Die ZT-Redaktion verrät, auf was sie an Ostern keinesfalls verzichten möchte.

Fischschmaus beim Familientreffen

Freitag ist Fischtag – das ist bei vielen Familien so. Bei uns eigentlich nicht, mit einer Ausnahme: dem Karfreitag. Seit ich mich erinnern kann, kommt an diesem Tag unsere Familie mütterlicherseits zusammen und gönnt sich einen feinen ­Osterschmaus. Da dürfen neben Eiern und Salaten natürlich die leckeren Lachsbrötchen nicht fehlen. Bestrichen mit Meerrettich und garniert mit Zwiebeln sowie zur Krönung ein paar Tropfen Zitronensaft obendrauf kann ich von diesen Häppchen einfach nicht genug kriegen.
Pascal Kamber, Sport

Die Überraschung links liegen gelassen

Schokolade war schon immer meine grösste Schwäche. Darum kommt mir die Osterzeit besonders gelegen. Meine Lieblingsschokolade ist jene von «Kinder» der Marke Ferrero. Schon als kleiner Bub habe ich haufenweise Überraschungseier gegessen und die Überraschung gar nicht beachtet. Umso mehr freue ich mich auf Ostern, weil dann jeweils der Kinder-Osterhase in den Regalen steht, der genau gleich schmeckt. Doch dieses Jahr ist alles anders: Aufgrund des aktuellen Salmonellen-Skandals muss ich auf andere Produkte ausweichen.
Ilir Pinto, Region

Ein meditierender «Ooohm»-Hase

Osterhasen haben für mich keine tiefere Bedeutung, es sei denn man betrachtet sie als ein feines Stück Schokolade. Für diese Seite habe ich mir die Schoko-Hasen in den Läden einmal etwas genauer angeschaut, deren Vielfalt und die Kreativität der Confiseure ist erstaunlich. Ich habe mich für eine originelle Variante entschieden. Den meditierenden Ohhhm-Osterhasen der Vegi-Marke Karma eines Grossverteilers. Er verknüpft den hiesigen Brauch (der Hase steht ja für Fruchtbarkeit) mit der östlichen Entspannungs-Technik. Und wer hat Entspannung schon nicht nötig? Ein süsser kleiner Vorgeschmack auf diese Ostertage.
Marc Benedetti, Leiter Luzern

EIns, zwEI, drEI – egal, Hauptsache gut gefüllt

Ich habe nicht gerne Eier, ich esse kein Fleisch und die Schokolade der Osterhasen ist auch nicht so meins. Bei einer «Osterspezialität» kann ich aber nicht nein sagen, auch wenn sie mittlerweile über viele Monate im Jahr zu kaufen ist: Gefüllte Schokoladen-Eier. Egal in welcher Grösse, Farbe oder Geschmacksrichtung, ich liebe sie fast alle. Das einzige Problem: Aus «eins ist keins» wird jedes Jahr sehr schnell «nun ja, sie sind ja relativ klein». Hier ist es eine Frage der Quantität und nicht der Qualität.
Michael Wyss, Leiter Sport

Cleo der Grosse

Der Anblick täuscht: Der Hase Cleo aus dem Hause Läderach bringt ein stolzes Kilogramm auf die Waage und ist gross (45 Zentimeter in der Höhe). Schon nur deshalb hat er aus meiner Sicht den Beinamen «der Grosse» verdient. Aber er überzeugt nicht nur durch seine Schönheit und Grösse, sondern auch mit seinem Geschmack – für mich gehört diese Milchschokolade zu den besten, die ich je gegessen habe. Da muss selbst der Migros-­Hase mit den Mandelsplittern, den ich seit meiner Kindheit ­unbedingt in meinem Osternest haben wollte, hinten anstehen.
Philipp Muntwiler, Produzent

Zur «Taube« passt ein Nocino

Egal, wie üppig das Ostermenü war – ein Stück Colomba («Taube») geht immer noch, gern mit einem Schluck Nocino. Das traditionelle italienische Ostergebäck enthält in der Regel Orangeat und Mandeln, über mögliche Variationen können Italiener ganze Nachmittage lang debattieren. Unseren hole ich beim Luganeser Traditionshaus Münger – ein sicherer Wert. Die Taubenform des Gebäcks geht auf eine Legende zurück. Bei der Schlacht von Legano sollen 1176 bei den Mailänder Truppen zwei Tauben gelandet sein – als Zeichen des Himmels.
Philippe Pfister, Chefredaktor

Der Hase mit dem Glöckchen

Ich bin und bleibe eine Naschkatze. Das wusste auch KBZ. Unser ZT-Kultredaktor und mein lieber Kollege Kurt Blum stand eines Tages kurz vor Ostern an meinem Pult. An der Hand trug er eine Box mit einem riesigen, ein Kilogramm schweren Goldhasen von Lindt. Als ich die beiden so betrachtete, schienen die beiden um die Wette zu strahlen. KBZ wusste genau, wie sehr ich mich freuen würde. Vor ein paar Jahren ist er von uns gegangen; seither habe ich nur noch von den kleinen Versionen des Goldhasen genascht. Und auch heute noch, jedes Mal, wenn das Glöckchen des Goldhasen klingt, muss ich an KBZ denken.
Melek Sarikurt, Chefproduzentin

Der Elegante in Schwarz

Nichts macht so schön «klack», wie wenn man dem Hasen im eleganten Schwarz die Ohren abbeisst. Ein «Klack», das nach Stärke klingt. Und nach Geschmack – zumindest für diejenigen, die stark genug sind für den starken Kakaogeschmack. Ich als Vertreterin der starken Schokoladeesser bedaure die anderen, die ihre Schoggi mit noch mehr Milch verdünnen müssen. Nicht nur kommen ihre Osterhasen casual daher, statt im Festtagskleid wie meiner, auch hat man an der Milchschoggi gar nichts zu beissen.

Flurina Sirenio, Region

Löwenzahn statt Hasenohr

Um Schokolade kann ich gut einen Bogen machen, auch an Ostern, wenn mich aus den Regalen die braunen und weissen Häschen anzulachen scheinen. Für mich gehört etwas anderes Süsses ins «Näschtli» für Familie und Freunde: Löwenzahnhonig. Wenn die ersten sonnengelben Blüten einer meiner Lieblingspflanzen erblühen, kann ich es kaum erwarten, Löwenzahnhonig zu produzieren. Blüten pflücken, abzupfen, mit Wasser, Zitrone und Zucker mischen, ziehen lassen, einkochen. Das Rezept gibts auf jedem guten Foodblog.
Melanie Gamma, Sport

Mit Blüemli und Strümpfen zum Osterei

Ostereierfärben gehört für mich zu Ostern wie das Backen von Weihnachtsguetzli vor Weihnachten. Und am liebsten färbe ich die Eier traditionell. Heisst: Kräuter und Blumen sammeln, diese auf das rohe Ei legen, dieses mit einem feinen Damenstrumpf eng einpacken und danach in einem Sud aus farbigen Naturhölzern kochen. Die abgekühlten Eier dann noch mit etwas Öl oder Butter polieren – fertig. Das mit den natürlichen Farben wird allerdings zunehmend schwierig, kaum noch ein Geschäft hat diese im Angebot – Tipps willkommen.
Janine Müller, Mitglied Chefredaktion

Einfach, klassisch, gut!

Als absoluter Schoggi-Liebhaber ist die Osterzeit natürlich das Paradies für mich. Entsprechend darf im Osternestchen ein Schoggihase nicht fehlen. Der muss gar nicht speziell sein: Am allerliebsten habe ich den einfachen Hasen aus brauner Schokolade aus dem Coop. Fest gepackt gibt es über die Tischkante einen Genickschlag, bevor der Plastik geöffnet und die Bruchstücke im Teller neben dem obligaten Stück Brot landen. Besser wird es nur nach den Ostertagen – dann sind die übrig gebliebenen Hasen nämlich reduziert.
Remo Wyss, Region

Geselligkeit statt Schokolade und Ostereier

Für mich ist die Geselligkeit an Ostern viel wichtiger als Schokoladehasen und Ostereier. Symbolisch dafür steht ein gutes Bier. Damit hat auch eine noch junge Tradition mit meinen Freunden angefangen. Mit einer Kiste Bier sassen wir an Ostern auf einer Holzbank an der Aare. Entstanden ist die WhatsApp-Gruppe «Osterhasen». In den folgenden Jahren unternahmen wir jeweils einen mehrtägigen Ausflug in der Schweiz oder ­sogar im Ausland. Mit dem Familien-Brunch, meist am Ostermontag, endet für mich die ­Osterzeit.
Marco Nützi, Produzent