Ein Kleinkind musste in kritischem Zustand am Samstagnachmittag mit einem Rettungshelikopter der Rega ins Spital geflogen werden, wie die Kantonspolizei Solothurn mitteilt. Der Grund dafür ist ein Unfall in der Badi Olten.

Kurz vor 15:45 Uhr am Samstagnachmittag bemerkten anwesende Gäste das Kind im Auffangbecken bei den Rutschbahnen und verständigten den Rettungsdienst. Das Badepersonal und zufällig anwesende ärztlich geschulte Fachkräfte leisteten Erste Hilfe, bis die Rettungskräfte vor Ort waren.

Wie die Polizei am Sonntagmorgen auf Anfrage mitteilt, befindet sich das Kind weiterhin in kritischem Zustand.

Neben dem Rega-Helikopter standen laut der Mitteilung der Kantonspolizei ein Notfallarzt, mehrere Ambulanzen und Polizeipatrouillen im Einsatz.

Das sei ein typischer Badeunfall, sagt Chefbademeister Thomas Müller. Wegen der vielen Leute sei am Samstag vor allem bei den Rutschbahnen «die Hölle los gewesen», sagt er. So hätte das Badepersonal Schwierigkeiten, den Überblick zu behalten. Auch für die Eltern sei es so nicht einfach. Die Eltern des verunglückten Kindes befanden sich laut Müller während des Unfalls vor Ort.

Doch Müller unterstreicht, dass grundsätzlich die Eltern respektive die von den Eltern bestimmten Personen die Verantwortung für die Aufsicht der Kinder tragen würden, nicht das Badepersonal. Es hatte am Samstag zum Zeitpunkt des Unfalls rund 2500 Besucherinnen und Besucher im Freibad. Das sei schon eine recht ordentliche Auslastung, sagt Müller.

Der letzte schwere Unfall passierte vor seiner Zeit als Chefbadmeister, sagt Thomas Müller weiter. Er begann 2008 in der Badi Olten zu arbeiten.

Die Polizei klärt nun die genauen Umstände des Unfalls ab und sucht Zeugen, welche sachdienliche Angaben zum Ereignis und zum Unfallhergang machen können. Sie bittet diese sich mit der Kantonspolizei Solothurn in Olten unter folgender Nummer in Verbindung zu setzen: Telefon 062 311 80 80. (pks/fmu)