«Licht nur dann, wenn nötig, und so wenig wie möglich» – Olten rüstet auf smarte Strassenbeleuchtung um
Als «smarte Strassenbeleuchtung» werden Laternen bezeichnet, die auf ihre Umgebung reagieren. Sie werden heller, wenn sich eine Person oder ein Fahrzeug nähert und dimmen sich ab, wenn ihr integrierter Bewegungssensor keine Aktivitäten verzeichnet. Die Stadt Olten beginnt nun rund 2000 Laternen auf smarte Strassenbeleuchtung umzustellen, das gab die Energieversorgerin Aare Energie AG in einer Medienmitteilung bekannt.
Umrüstungsarbeiten dauern bis zu den Sommerferien
Beschlossen wurde der Umbau bereits vor einem Jahr. Nun beginnt die Swiss Licht AG, die mit den Ersatzarbeiten beauftragt worden war, mit den Umrüstungsarbeiten; zuerst auf der linken Aareseite, um dann via Industrie auf der rechten Aareseite bis zum Meisenhard umzurüsten. Bis zu den Sommerferien will sie mit den Arbeiten fertig sein. Zu grösseren Verkehrseinschränkungen soll es dabei nicht kommen.
So hell wie eine Mondnacht
Umgerüstet würden hauptsächlich «Leuchten mit alter Technik», also Laternen, die noch mit Natrium- und Quecksilberdampf betrieben werden. Ersetzt werden diese Beleuchtungssysteme dann durch LED-Leuchten. Diese seien wesentlich effizienter und erlaubten es, wenn sie an einen Bewegungssensor gekoppelt würden, «Licht nur dann wenn nötig, und so wenig wie möglich einzusetzen», schreibt Aare Energie in der Medienmitteilung.
Das gedimmte Licht sei «mit einer Mondnacht zu vergleichen» und verbrauche 70 bis 80 Prozent weniger Energie, heisst es in der Mitteilung weiter. Es würde zur Orientierung ausreichen. In der Regel merkten Verkehrsteilnehmende davon jedoch nichts, da die smarte Strassenbeleuchtung bereits hochgefahren sei, wenn man in ihre Nähe komme.
Ein schöner Nebeneffekt der smarten Strassenbeleuchtung sei zudem, dass durch sie auch die Lichtverschmutzung verringert würde. Dies sei nicht nur angenehm für Menschen, sondern auch von Vorteil für viele Tiere wie Vögel und Insekten.