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Randständige sollen einen alternativen Standort zur Kirchgasse erhalten – Projektteam hat Arbeit aufgenommen

Seit Jahren sind sie dem Gewerbe aber auch gewissen Passanten ein Dorn im Auge: Die Szene in der Kirchgasse. Nun wird zusammen mit den Betroffenen ein neuer Aufenthaltsort gesucht.

Im ersten Quartal 2024 traf sich Stadtrat und Sozialdirektor Raphael Schär-Sommer auch mit einer Delegation von Randständigen bei der Stadtkirche um zu hören, welche Bedürfnisse sie an die künftige Gassenarbeit haben. Seit Jahren ist dem Gewerbe aber auch Passanten die Szene in der Kirchgasse ein Dorn im Auge. Rasch wurde klar, dass ein alternativer Aufenthaltsort für die angestammte Gruppe bei der Stadtkirche analog zum Check-Point in Burgdorf auf Interesse stösst.

Am Treffen wurde beschlossen, dass die Gespräche fortgeführt werden sollen und eine Delegation sich wieder treffen soll, um ein Betriebskonzept zu erarbeiten. Diese Delegation bestehend aus Martin Schürmann, Ivo Haueter, Ivan Lanz und David Meili hat zwischenzeitlich die Bedürfnisse ihrer Kolleginnen und Kollegen vom Kirchsockel abgeholt und nahmen nun laut einer Mitteilung am vergangenen Donnerstag das Gespräch mit der Stadt auf.

Von links: Martin Schürmann, Ivo Haueter, Ivan Lanz, Patrizia Twellmann und Ursula Hellmüller; David Meili ist nicht auf dem Bild.
Bild: zvg

Olten beauftragte nun die Suchthilfe Ost, Ursula Hellmüller und Patrizia Twellmann, mit der Erarbeitung eines Betriebskonzeptes für einen fixen Treffpunkt. Das Projektteam sei hoch motiviert und das Vorhaben habe mit diesem Treffen nun Fahrt aufgenommen, heisst es weiter.

Im September 2024 soll ein Betriebskonzept vorliegen, um anschliessend nach einer geeigneten Liegenschaft zu suchen und die entsprechenden Beträge im Budget 2025 vorzusehen. Dem Projektteam stünden die Kolleginnen und Kollegen des Check-Points aus Burgdorf beratend zur Seite. Im Jahr 2019 wurde dort ein Lokal eingeweiht, wo sich die Randständigen vor Witterung geschützt treffen können.(otr)