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Oltner- wie Wigger­talstrasse: Mängel im kantonalen System?

Die Initiative der Vereinigung «Gesunde Finanzen Aarburg» wurde vom Kanton abgeschmettert (ZT vom 6. November), in Rothrist galt für die Referendumsabstimmung die Drohung «Ja oder ein jahrelanges Chaos», aber beide Bauvorhaben zögen für die Gemeinden Millioneninvestitionen nach sich, die via Steuern gedeckt werden müssten, ohne dass die Steuerzahlenden dazu etwas zu sagen hätten – ist das eine schweizerische Art von Bürokratie? Durch welche Gesetze, Verordnungen oder Reglemente ist dieses Vorgehen gedeckt und vorgegeben? Die müssten, meine ich, dringend abgeändert werden. Das Ziel: Bei allen diesen grossen Bauvorhaben inklusive flankierenden Massnahmen müssten alle Einwohnerinnen und Einwohner, die ein Interesse daran hätten, konstruktiv und kompromissfähig an vernünftigen, kostengünstigen und mehrheitsfähigen Lösungen mitzuarbeiten, zwingend eingeladen werden. Meinungsbildungen reichen nicht. Interessierte aus den Gemeinden müssten auch Mitsprache und Mitentscheidungsfähigkeit haben und damit auch Mitverantwortung. So könnten Lösungen gefunden werden, die weitgehend akzeptiert würden. Gibt es Zeitgenossen, die auch dieser Meinung sind?

Christian Hochstrasser, Rothrist