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Zürcher Polizei schnappt einen der «meistgesuchten Verbrecher Europas»

Kurz vor Mitternacht klickten in Zürich die Handschellen. Den Fahndern ging ein international ausgeschriebener Gangster ins Netz. Er soll nun in sein Heimatland überführt werden.

F. B. wurde international gesucht. Der 35-jährige Belgier war auf der Flucht vor dem Gesetz. Er war unter anderem wegen Entführung, Geiselnahme, bewaffnetem Raub, gewerbs- und bandenmässigem Drogenhandel sowie Diebstahl zur Fahdnung ausgeschrieben. Nun wurde er in Zürich verhaftet, wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt.

Auf den Radar der Schweizer Behörden war er wegen Dokumentenfälschung geraten. Wie die Kantonspolizei schreibt, handelt es sich bei B. um einen «der meistgesuchten Verbrecher Europas». Er wurde durch die Einsatzgruppe Diamant am Mittwoch kurz vor Mitternacht verhaftet. Ebenfalls setzten die Polizisten seine Begleiterin, eine 28-jährige Holländerin, fest. Bis zu einem rechtskräftigen Verfahrensabschluss gelte die Unschuldsvermutung.

Wie belgische Medien schreiben, werde Belgien die Auslieferung beantragen. B. hat in seinem Land unter anderem auch den Spitznamen «De Vingerknipper», dies weil er einem Opfer einen Finger abgeschnitten haben soll. Er sei mit der organisierten Kriminalität verbandelt und schrecke nicht vor Gewalt zurück. B. wurde bereits zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt, der er sich mittels Flucht entzog. Beteiligt an der Verhaftung war auch das Bundesamt für Polizei. (mg)