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Corona: 97 Prozent aller Schweizerinnen und Schweizer hatten Kontakt mit Virus

Im Herbst und Winter könnte es wieder zu Ansteckungswellen mit Corona kommen. Grund zur besonderen Besorgnis sieht der Bundesrat derzeit aber nicht.

Corona ist trotz den hohen Ansteckungszahlen etwas aus dem Fokus gerückt. Nun hat sich der Bundesrat an seiner Sitzung vom Mittwoch über die aktuelle Lage der Pandemie informiert. Die gute Nachricht: Schlechte Nachrichten hat die Regierung keine. Oder zumindest fast nicht. «Nach den zahlreichen Infektionen über die Sommermonate im Zuge der Omikron-BA.5-Welle ist die Immunität in der Bevölkerung im Moment hoch», heisst es in einer Mitteilung des Bundesamt für Gesundheit (BAG).

Die Fallzahlen würden auf derzeit «tiefem Niveau» stagnieren. Am Dienstag wurden innert Wochenfrist rund 17’000 Fälle und 205 Hospitalisationen gemeldet. Berücksichtige man Impfungen und Erkrankungen seien derzeit wohl 97 Prozent der Schweizer Bevölkerung «mit dem Virus in Kontakt gekommen sein», rechnet das BAG. Das spreche für eine hohe Immunität.

Impfempfehlungen im September

Nun kommt das «Aber»: Im Herbst/Winter müsse mit erneuten Ansteckungswellen gerechnet werden. «Es ist derzeit schwierig vorherzusehen, wie stark die Ansteckungswellen sein werden und wie hoch die Belastung für das Gesundheitswesen sein wird», so das BAG. Derzeit gehe man davon aus, «dass die Bewältigung im Rahmen der ordentlichen Strukturen erfolgen kann.» Sprich: Es sind keine Zusatzaufwände notwendig im Gesundheitswesen.

Während der zweite Booster momentan eher spärlichen Anklang findet, geht das BAG davon aus, dass spezielle Omikron-Impfstoffe ab Herbst bereitstehen. «Zu welchem Zeitpunkt und in welchen Mengen dies möglich sein wird, ist aktuell noch nicht bekannt», heisst es in der Mitteilung. Für wen die neuerliche Impfung empfohlen wird, verrät das Bundesamt auch noch nicht. Die Impfempfehlungen sollen Anfang September kommuniziert werden. «Der eigentliche Impfstart wird voraussichtlich in den Oktober fallen», so das BAG. (mg)